Manchmal ist es wirklich zum Verzweifeln: Da hat man gearbeitet, die Wohnung einigermassen in Schuss gehalten, zum 30. Mal das Wohnzimmer aufgeräumt, Kleider sortiert, die Wäsche aufgehängt, die Kinder getröstet, Bücher erzählt, Frisuren geflochten, Brötchen geschmiert, beim Versteckspiel geholfen (obwohl man es hasst hinter Vorhänge und und Sofas zu kriechen…). Man war mit den Kindern im Schlepptau einkaufen, hat mit viel Verständnis die 3 Trotzphasen am Vormittag überstanden, hat die Kinder abgelenkt, mit ihnen gebastelt, sie in all ihren Belangen ernst genommen. Und unsere Kids? Die räumen dafür brav ihr Zimmerchen auf, spielen 2 Stunden ohne Streit mit der jüngeren…
Durchsuche: Wut
Dass es streng würde, das wusste ich. Und schliesslich wurde ich ja auch von allen Seiten, auch der kinderlosen, ausdrücklich und ständig davor gewarnt: «Hui! Zwei kleine Kinder. Und dann so wenig Abstand voneinander? Das wird dann aber streng.» «Ich kenne jemanden, der jemanden kennt, die bekam deshalb ein Burnout und einen Milchstau und Ausschläge und Streit mit dem Mann.» «Das zweite Kind ist dann immer anstrengender als das erste. Und es weint mehr. Und schläft noch weniger.» Die üblichen Horrorgeschichten, ihr kennt das sicher. Aber die Hormone haben damals dafür gesorgt, dass ich mich trotzdem recht gut vorbereitet gefühlt…
Stellt euch folgendes vor. Ihr seid mit einem lieben kleinen Kind im Auto unterwegs, ihr geht einkaufen, alles friedlich und ruhig, doch beim Einsteigen passiert es:
Aus völlig unerfindlichen Gründen beginnt das Kind zu trotzen und schreien. Es verwandelt sich innerhalb von 0,23 Sekunden von Dr. Jekyll in Mr. Hyde. Also vom Kind zum Mönsterchen sozusagen.
Wer Kinder hat der weiss, dass der Alltag ganz schön stressig sein kann: Es gibt oft wenig Schlaf, kurze Nächte, anstrengende Tage, viel Geschrei, Gebrüll, Getrotze, Streit, unzählige Diskussionen. (Ganz besonders auch mit Teenies… Hiiiiilfe!) Man muss Tag und Nacht verfügbar sein, trösten, zuhören, helfen, erklären, zeigen, sich Zeit nehmen, schlichten, aufmerksam sein Das alles braucht viel Durchhaltevermögen, Gelassenheit, Humor, Fantasie, Freude, aber auch viel Nerven und Geduld. Eine riesige Palette an Fähigkeiten, die man plötzlich als Eltern vorweisen sollte und das am besten jeden Tag. Nicht immer gelingt das aber leider gleich gut. Stress in der Partnerschaft, Geldsorgen, Müdigkeit, Krankheit,…
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Heute morgen hab ich meine Kinder angeschrien. Es ging um Strumpfhosen und ausserdem um die Frage: “Warum hast du meine Handschuhe versteckt?” “Hab ich gar nicht!” “Klar hast du. Du nimmst immer meine Sachen und versteckst sie. Du bist sowieso die blödste Schwester der Welt.” “Und du bist ein dummes Kind. Musst nicht immer mir dir Schuld geben, wenn DU mal wieder etwas nicht findest.” Dann hab ich sie angeschrien. Ziemlich laut. Ziemlich heftig und gemein. Dass ich ihr Getue daneben finde, dass sie sich nicht so blöd benehmen sollen, warum sie IMMER wenn wir aus dem Haus wollen so…
ausgefüllt•zufrieden•müde•wütend•glücklich•gefordert•gestresst•geliebt•dankbar…
Kennt ihr diese Tage an denen ihr am liebsten einfach kurz vom Erdboden verschwinden möchtet?
Tage an denen einfach alles doof ist und ihr das Gefühl habt, dass alles aus dem Ruder läuft? Ja? Dann lest bitte weiter.