«Hilfe! Meine Kinder streiten ständig!»

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Wenn ich jetzt eine Umfrage starten und euch fragen würde, was euch an euren Kinderlein und am Familienalltag am meisten nervt und stresst, dann wäre wahrscheinlich das Thema «Streit» ganz weit oben auf der Liste.

(Alle Tipps die du hier liest, kannst du dir auch als kostenloses «Freebie» zuschicken lassen. Den Link dazu findest du ganz am Ende des Artikels.)

Streit nervt, macht müde und fördert die Selbstzweifel

Schon am morgen früh geht das Streiten los:

«Maaamaaaa, sie hat wieder meine Socken genommen.»
«Neeeein, ich war zuerst im Bad!»
«Ich will den blauen Becher, gib mir SOFORT den blauen Becher, sonst schmeiss ich dein Brot auf den Boden!»
«Meine Hoooose, war schon wieder in ihrem Zimmer. Sie nimmt einfach IMMER meine Sachen. Maaaamaaaa!»

Wer nicht schon nach 3,5 Minuten nach dem Aufstehen einen Nervenzusammenbruch bekommt, der hat wirklich Glück gehabt.
Beim Mittagessen gehen die Streitereien dann weiter.
Alle wollen gleichzeitig erzählen, einer schneidet dauernd Grimassen und ärgert den kleinen Bruder, Schwester A schnappt sich die grössere Kartoffel, Schwester B fängt dafür extra laut an zu singen. Bruder A macht sich über die Nase von Bruder B lustig und Mutti steht kurz vor dem Nervenzusammenbruch.

Besonders anstrengend ist es, wenn die Kids krank sind oder am Nachmittag frei haben.
Es vergehen kaum 5 Minuten und schon schreit wieder einer. Der Streit-Level liegt bei 12 von 10 Punkten.
Dabei möchte man doch eigentlich nur Eines:

Ein bisschen Friede und Ruhe – einfach keinen Streit mehr

Wer solche Streitsituationen kennt der weiss: Ruhig zu bleiben ist fast unmöglich. Vor allem dann, wenn man selber schon gestresst, müde oder sorgenvoll ist.
Man fängt dann auch rumzunörgeln, zu brüllen oder zu drohen:

«Könnt ihr eigentlich EINMAL anständig miteinander umgehen?»
«Müsst ihr eigentlich STÄNDIG streiten?»
«Wenn das so weiter geht, dann gehen wir also am Samstag nicht ins Kino.»
«Könnt ihr eigentlich auch noch etwas anderes als streiten?»

Man hat schnell mal das Gefühl:
Nur bei UNS gibt’s so oft Krach
Was mach ich bloss falsch?
Warum vertragen sich nur unsere Kids nicht?
Ich habe versagt.

Bevor ihr euch jetzt unter der Decke verkriecht oder ihr euch bei einer Selbsthilfegruppe anmeldet, lest euch DAS hier mal kurz durch:

Quelle: sueddeutsche.de
Also, soweit schon mal alles in Ordnung, ihr könnt mal beruhigt einen Kaffee trinken gehen… hihi

Streiten ist wichtig und gehört dazu

Genau so wie Freundschaft, gehört auch die Rivalität und das «sich Vergleichen» zur Natur des Menschen. Durch Konflikte können Kinder lernen, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken, sich gegen andere durchzusetzen oder Kompromisse zu finden.
Das ist nicht ganz einfach und sogar wir Erwachsenen können das oftmals noch gar nicht so richtig…

Es ist also nachvollziehbar, dass Kinder die Meinungsverschiedenheiten haben und sich durchsetzen wollen, das nicht immer auf die harmonischste Art und Weise machen. Denn ganz oft setzen Kinder die Verhaltensmuster ein, die sie bereits kennen, irgendwo abgeschaut und/oder auch schon mehrmals eingesetzt haben.
Bei kleineren Kindern ist das zum Beispiel oft hauen, schubsen, schlagen, beissen. Sie kennen noch nicht viele andere Möglichkeiten um zu argumentieren und sich durchzusetzen.
Ein paar Tipps dazu findet ihr in diesem Artikel:

Wenn Kinder hauen oder beissen – und was man dagegen tun kann

Welches sind denn Gründe für Geschwister-Streit?

Ganz viele Eltern haben das Gefühl, dass es keine Gründe gibt.
«Sie streiten einfach immer. Dauernd. Sie haben eigentlich keinen Grund. Sie haben doch alles, es geht ihnen gut.»
Das ist oft nur die halbe Wahrheit. Wenn Kinder streiten, dann steckt immer etwas dahinter.
Das kann Langeweile sein, Eifersucht, Hunger, Über- oder Unterforderung, fehlende Aufmerksamkeit, Sprachschwierigkeiten usw.

Deshalb ist es immer ganz wichtig, dass man gut beobachtet:

1. Gut beobachten

Hat sich in der Familie etwas verändert?
Ist ein Geschwisterchen auf die Welt gekommen? 
Oder wird der kleine Bruder gerade mobil, beginnt zu krabbeln oder zu gehen?
Eine Veränderung im Alltagsablauf?
Ein Konflikt im Kindergarten?
Hat sich ein Ritual verändert?
Gibt es schwierige Zeiten und Situationen?

Kommt das Kind in die Pubertät?
Hat sich vielleicht bei mir, als Mama oder Papa etwas geändert?
Schlafmangel?
Job verloren?

Sich einfach mal ein paar Tage auf die einzelnen, schwierigen Situationen konzentrieren und genau hinschauen und sich ebenfalls fragen:

Was passiert hier eigentlich?
Wie reagiere ich darauf?
Wann greife ich ein?
Könnten die Kinder den Streit vielleicht selber lösen?
Bin ich vielleicht einfach selber sehr gestresst?

Das ist ganz wichtig und hilft das Ganze wieder etwas in einen vernünftigen Zusammenhang zu stellen. Beobachtet auch einmal WIE OFT pro Stunde oder pro Tag die Kids denn Streit haben. Manchmal merkt man auch, dass es ja gar nicht so oft passiert, wie man vielleicht vorher das Gefühl hatte.
Auch eine wichtige Beobachtung. :-)

2. Alltagsabläufe überprüfen

Ganz oft entstehen Streitereien in ähnlichen Situationen, die vielleicht nicht gut organisiert sind. z.B:

Beim nach Hause kommen

Ganz oft herrscht Chaos im Eingangsbereich:
Zu viele Jacken und Schuhe, zu wenig Platz, zu wenig Stauraum, zu wenig Haken um die Jacken aufzuhängen. Das führt oft zu Unmut und Streit, weil Kind A die Jacke aufhängen will, dabei fällt die Jacke von B runter, dieses schreit dann zetermordio. Kind A will natürlich die Jacke nicht mehr aufhängen und schon hat man den grössten Krach.
Eine Lösung kann hier sein:
Nur noch die Schuhe und Jacken im Eingangsbereich aufzubewahren, die man aktuell braucht.
Also: Eingangsbereich aufräumen, ausmisten, neu organisieren.
z.B auch: Einen Schuhparkplatz machen. Streifen mit Klebeband auf den Boden kleben, die Umrisse der Schuhe auf einen dicken Karton oder ein laminiertes Papier zeichnen.
Haken mit Namen oder Bildern versehen.
Klare Abmachungen treffen, wer wo seine Sachen deponiert.
Dann gibt es viel weniger Diskussionen und Streitpunkte.

Am Tisch/beim Essen

Wer sitzt neben Mama?
Wer darf zuerst von der Schule erzählen?
Wer darf zuerst das Kuchenstück auswählen?

Sehr zentrale und lebenswichtige Fragen, die sich da jeweils stellen.
Wer von euch während den Mahlzeiten ständig wie auf Nadeln sitzt, sich eher wie ein Dompteur vorkommt und kaum essen kann, weil er ständig Streit schlichten muss, dem kann ich folgendes empfehlen.

Eine ruhige, friedliche Essensituation schaffen

Alles was stört (Radio, TV, Tablet) ausschalten und weglegen.
Den Tisch schön decken
Die Sitzordnung überdenken
(Passt das noch so? Müssen wir vielleicht etwas ändern?)
Das Essen gemeinsam beginnen. (Zu Beginn einen kleinen Essens-Spruch aufsagen. «Piep, piep, piep. Wir haben uns alle lieb. Guten Appetit.
«E Guete mitenand, der Tisch kracht abenand.
D Frösche, Känguruh, (verschiedene Tiere), oder: d Spagehtti, d Rüebli (versch. Nahrungsmittel aufzählen), gumpe wit, e Guete Appetit.»

Ein paar Abmachungen treffen

Manchmal kann es hilfreich sein, wenn man mal in einer ruhigen Minute zusammen sitzt und ein paar Abmachungen bespricht.
«Was braucht es, damit das Essen einigermassen friedlich abläuft? Was machen wir, wenn alle gleichzeitig erzählen wollen? Wenn man etwas nicht gerne hat? Wie lange muss man am Tisch sitzen bleiben, wenn man fertig ist?» usw.

Wenn Kinder einander ständig ins Wort fallen, dann kann man z.B mal versuchen einen kleinen Smiley zu basteln und diesen auf den Tisch zu legen. Wer den Smiley bei sich hat, der darf erzählen, wer fertig ist, der legt ihn wieder in die Mitte des Tisches und das andere Kind ist an der Reihe.
Diskutiert das VORHER und schreibt dann eure Vorschläge auf. Ihr könnt sie auch noch mit Zeichungen, Bildern oder Fotos ergänzen und dann aufhängen.
Vor dem Essen, die Kinder nochmals rasch darauf aufmerksam machen.

Auf die eigenen Anweisungen achten

Essen soll Spass machen, gemütlich und ein Austausch sein. Ganz oft ist es aber so, dass wir Eltern die Kids mit unseren Anweisungen überhäufen.
«Sitz gerade, iss jetzt endlich, nicht kleckern, nimm auch ein bisschen was vom Gemüse, nicht einfach alles runter schlingen, nicht mit vollem Mund sprechen, nimm die Gabel, nicht träumen…»
Achtet euch einmal auf die Menge eurer Anweisungen und schraubt diese deutlich zurück. Wenn Dinge noch nicht so gut funktionieren, dann besprecht das wie in Punkt 2 erklärt, aber textet eure Kinderlein nicht von Anfang bis Ende zu.
Auch wenn noch nicht alles ganz perfekt ist, seid da nicht zu streng.
Ihr werdet sehen: das Essen ist nämlich gleich viel entspannter, wenn man nicht ständig irgend etwas zu kritisieren und zu meckern hat.
Und übrigens: Das «Abzugewöhnen» ist manchmal gar nicht sooo einfach. ;-)

Am Morgen beim Aufstehen

Gerade diese Situation führt bei vielen Familien zu Chaos, Stress und Streit. Auch hier kann es hilfreich sein, wenn man die Abläufe einmal in Ruhe überprüft.

Wer steht wann auf?
Wer braucht wie viel Zeit?
Welche Konflikte gibt es?
Wollen immer alle gleichzeitig ins Bad?

Ganz oft ist es hilfreich, wenn man auch diese Situation mal zusammen anschaut. Auch hier kommt man mit Fragen und Gegenfragen fast immer zum Ziel.

«Wie wollen wir das am Morgen lösen, damit es nicht immer Streit und Diskussionen gibt?»
«Wer braucht wie viel Zeit?»
«Wie lösen wir das organisatorisch?»
Manchmal sind es ganz kleine Dinge, die man anpassen muss und alles läuft viel ruhiger und entspannter ab. Versucht wenn möglich alles zu eliminieren, was zu Stress führt.

Zu Hause beim Spielen

Kaum sind sie im gleichen Raum geht es auch schon los. Beide Kinder wollen natürlich das gleiche Feuerwehr-Auto (welches meistens bis dahin völlig unbeachtet in einer Ecke lag…), kaum hat einer einen tollen Turm gebaut, wird er auch bereits vom anderen umgeschmissen. Manchmal reicht auch schon nur ein Blick, eine Bewegung, ein Husten, Lachen oder eine Geste und ZACK! Brüllalarm, Boxkampf, Schreiattacke.
Am Liebsten würde man sich dann einfach auf eine einsame Insel beamen oder einen Tarnmantel überstreifen:

Einfach nix mehr sehen und nix mehr hören…

Eifersucht als Auslöser für Streitigkeiten

Wenn kleinere Geschwister plötzlich mobil werden und ins «Territorium» der älteren eindringen, dann ist der grosse Bruder oder die grosse Schwester plötzlich nicht mehr wieder zuerkennen. Kaum hat das Kleine etwas für sich beansprucht, wird das aus den Händen gerissen, es wird geschubst, gehauen, an den Haaren gerissen und man muss ständig auf der Hut sein.
Dieses «unmögliche» Verhalten des älteren Geschwisters bringt natürlich auch immer viel Aufmerksamkeit der Eltern mit sich.
Ständig muss man schauen, dass nichts passiert, dass diese Attacken nicht überhand nehmen und man ist nur noch am Streit schlichten.
Das ist anstrengend und frustrierend und hat zur Folge, dass wir den Fokus noch mehr auf dieses negative Verhalten legen, noch mehr schimpfen und drohen, die Kinder bestrafen, ständig ins Zimmer stellen und man plötzlich merkt, wie die Beziehung zum Grösseren leidet.
Falls euch das jetzt bekannt vor kommt, dann kann ich euch diesen Artikel sehr ans Herz legen:

«Was ist denn mit unserem Kind los?» – Wenn das Geschwisterchen plötzlich nervt

3. Erwartungen überdenken

Ganz oft erscheinen gewisse Situationen mit den Kinderlein auch hoffnungslos, weil man selber zu hohe Erwartungen an sich und an den Nachwuchs stellt.
Bis zum Alter von 3-4 Jahren, spielen die meisten Kinder eher alleine oder nebeneinander.
Das heisst die romantische Vorstellung von:
«Oh wie süss, ich habe zwei Kleinkinder und die spielen prima und am besten stundenlang zusammen» könnt ihr gleich über Bord werfen.
Oder sie zumindest nur als romantische Vorstellung in euer Tagebuch schreiben… ;-)

Natürlich gibt es durchaus Geschwister, die auch mal einen Moment zusammen friedlich spielen können, aber das ist eben eher die Ausnahme.
Ausserdem ist das «Geben und Nehmen» auch eine Art Kontaktaufnahme. Wenn also Kinder sich Spielsachen aus den Händen reissen, heisst das nicht:
Böses Kind, kann nicht spielen, kann nicht teilen, ich habe versagt, muss ich gleich beim Kinderpsychologen anmelden… ;-)

Sich Sachen aus den Händen reissen kann auch heissen:
«Hey du! Spiel mit mir!» oder
«Hallo! Ich will auch mitspielen!»
«Cool, was machst du damit? Ich will das auch, lass mich auch mal.»
Man beobachtet das auch häufig bei Kindern, die sich noch nicht so gut ausdrücken können.

Ganz oft hat es auch mit unseren «Rückmeldungen» zu tun, wie Kinder untereinander agieren. Meistens warten wir zu lange, bis wir auch mal ein positives Feedback geben.

Das sieht dann im Alltag oft so aus:
Die Kinder spielen ein paar Minütchen friedlich (oder streiten zumindest nicht).
Wir sind schön still, freuen uns vielleicht heimlich. Oder merken es gar nicht recht…
Nach ca. 10 Minuten reisst Kind 1, Kind 2 ein Spielzeug aus der Hand.
Kind 2 weint, wird wütend, haut.
Mama oder Papa rennen zu den Kindern und schimpfen:
a.) Entweder mit Kind 1
b.) Mit Kind 2
c.) Mit beiden Kindern

Also warum nicht mal eine nette Geste, ein lieber Blick oder ein wertschätzender Satz, BEVOR sie sich gleich wieder auf die Rübe geben?…

4. Nicht immer gleich einmischen

Jeder mag es gerne harmonisch. Und deshalb zucken wir auch meistens ganz schnell zusammen, wenn man aus dem Kinderzimmer plötzlich laute Geräusche hört.
Meistens ist die Reaktion immer ähnlich:

  • Zusammenzucken und hoffen dass es gleich wieder ruhig wird
  • Tieeef und laut seufzen und mit den Augen rollen
  • Ins Zimmer gehen und die Türe aufreissen
  • Schimpfen, predigen, drohen:
    «Müsst ihr eigentlich immer, könnt ihr nicht mal, es ist echt zum Verzweifeln, euer Gezankte nervt einfach nur, wenn ihr jetzt nicht, dann…»
  • Nach der Moralpredigt auch noch rasch wegen der Unordnung, den dreckigen Kleidern, den nicht gemachten Hausaufgaben, motzen.

Ganz oft ist es gar nicht nötig, dass wir ständig in diese Auseinandersetzungen eingreifen und versuchen zu schlichten. Vor allem wenn wir es so machen, wie eben beschrieben. Dann ist es eher kontraproduktiv und am Schluss sind meistens beide Kinder auf UNS wütend und der Streit weitet sich eher noch aus.
Also: Die Kinderlein zuerst mal machen lassen, evt. auch zuerst nur kurz Blickkontakt suchen oder fragen:
«Kann ich euch irgendwie helfen? Braucht ihr Hilfe von mir? Könnt ihr das alleine lösen?»

Wenn sie das Problem nicht selber lösen können, dann lernen Kinder am Besten aus solchen Situationen, wenn wir mit ihnen zusammen nach möglichen Lösungen suchen.

Fragen und Gegenfragen stellen können da gut helfen.
„Was genau ist das Problem? Wie kann ich helfen? Was ärgert dich? Wie könntet ihr das Problem jetzt lösen? Was könntet ihr tun?»
Erst wenn gar nix mehr hilft, sie das Problem nicht selber lösen können, es zu laut, zu hässig und zu aggressiv ist, eingreifen und einen Vorschlag machen.
z.B so:

«Ich schlage vor, dass wir hier mal kurz eine Pause machen, das Spielzeug jetzt mal einen Moment wegräumen und es dann nach ein paar Minuten nochmals holen und es nochmals probieren.»

Denkt daran. Das ist ein Prozess, das klappt nicht gleich von heute auf morgen. Das muss man üben und immer wieder probieren und es ist anspruchsvoll und anstrengend.

UND zum Schluss noch etwas ganz Wichtiges:

Nehmt es nicht zu persönlich.

Auch wenn es vielleicht manchmal so aussieht, als ob nur die eigenen Kinder ganz oft streiten.

Streit kommt wirklich in allen Familien vor. :-)

Bei Dauer-Streitigkeiten kann ich euch auch «DEN WUNSCHTAG» sehr empfehlen.
Und diese Tipps hier, WIE man in Streitsituationen angemessen reagieren kann.

Auch ein «Ortswechsel» kann manchmal die Situation etwas beruhigen und einen Streit verhindern.

Und wenn ihr diesen Text gerne als hübsches pdf. in euer E-Mail Postfach geliefert bekommen möchtet, dann meldet euch einfach hier mit eurer Mailadresse rasch an:

 

♥ Danke fürs Teilen ♥

Ein Kommentar

  1. Kinder reagieren mit ihrem Streiten die Agression ab, die im Familiensystem vorhanden ist – durch die Erwachsenen/Eltern. Wie – leider nur- bei der Tischsituation beschrieben, erfahren viele Kinder von morgens bis abends Reglementierungen, Vorschriften, Herabsetzungen und Missbilligung durch ihre Eltern. Ob es sich um das “richtige” Anziehen (nicht diese Farben!), Essen (nicht so viel Kuchen, wir haben grade gegessen-jetzt schon wieder?), Freizeitverhalten (geh mal raus, mach dich nicht schmutzig,renn nicht so) die “richtige” Körperhaltung (sitz grade..) oder, ganz besonders viel Druck, die Schule handelt: Kinder werden ständig gemaßregelt und in die “Notwendigkeiten” der Erwachsenen-Welt (Zeitmanagement), oft in Tateinheit mit Abwertungen ( du bist so nervig- du bist faul- du bist dumm- du bist eine Zumutung- wir haben darüber gesprochen, aber du hast das anscheinend mal wieder nicht verstanden…) und Schreierei hineingepresst. Das macht die Kinder wütend, selbstverständlich.(stellt euch mal vor, eine Instanz, von der ihr abhängig seid, würde mit euch den ganzen Tag so umgehen…) Diese Wut agieren sie mit den Geschwistern aus, weil sie gegen die Eltern nicht ankommen und emotional von ihnen abhängen. Überprüft euren Umgang mit euren Kindern, hört auf zu schreien, respektiert die Bedürfnisse eurer Kinder wie eure eigenen und, wenn ihr immer noch so voller Zorn seid, schaut mal, ob der nicht auch ohne eure Kinder in euch ist und dann kümmert euch um eure Wut, ohne sie an euren Kinder auszulassen. Dann wird es besser- für die ganze Familie.

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