Sie sind wie ein hartnäckiges, grausliges Geschwür. Sie fressen sich durch die Online Magazine und Zeitungen, durch die Facebook Gruppen und Blogs: DIE KOMMENTARE Nicht die reflektierten, sachlichen, respektvollen, manchmal auch kritischen Kommentare. Nicht die, die zum nachdenken, nachfragen, diskutieren anregen. Sondern die BÖSARTIGEN. Kommentare die verletzen, andere Menschen verhöhnen, anklagen, bedrohen, beschimpfen, die Lügen verbreiten, sich über Schicksale lustig machen, anderen den Tod oder eine Vergewaltigung wünschen. Diese Kommentare, die unsere ganze Online-Welt vergiften und dafür sorgen, dass man jeden Tag das Gefühl hat, ein Teil der Menschheit hätte komplett den Verstand verloren. Wo man sich fragt: “Wo genau leben diese Menschen? Woher…
Durchsuche: Vorbild
Kaum wissen wir, dass ein Kind unterwegs ist, fängt sie an: Diese Angst und Unsicherheit, dass wir nichts falsch machen und dass es unserem Nachwuchs gut geht. Ist das Kind erst auf der Welt, machen wir uns erst Recht immer Sorgen: Ob es nicht zu warm oder zu kalt hat, ob es genügend trinkt und isst und warum es nicht schlafen will. Diese Sorgen lassen uns nicht mehr los, sie begleiten uns Tag und Nacht. Mit bestem Wissen und Gewissen versuchen wir, unsere Kinder auf die Welt da draussen vorzubereiten. Wir leiten sie an, wir unterstützen und motivieren sie und…
Über die Vorbildfunktion von uns Eltern hab ich ja schon einige Male geschrieben. Und das ist ja wahrlich kein leichtes Unterfangen: Wasser predigen und Wein trinken. So ist das nämlich ganz oft bei uns Mamas und Papas. “He da! Nicht fluchen!” Und dann selber dem Mann im schwarzen Golf “Arschloch” hinterher rufen. “Jetzt leg beim Essen mal einfach das Handy weg. Es nervt!” Und selber bei jedem “PiepPiep” aufs iPhönchen glotzen, weil man denkt es könnte ja was Wichtiges sein… “Du weisst schon, dass wir jetzt dann grad essen? Jetzt gibt es nichts mehr vorher.” Und selber noch schnell einen kleinen…
Jeder von uns hat wahrscheinlich irgendwann mal in seinem Leben schon eine Diät gemacht. Trennkost, FDH, Kohlsuppe, Paleodiät oder wie sie alle heissen. So lange man noch keine Kinder hat, oder sie noch klein sind, geht das mit dem “Ich esse jetzt nur noch das, das hingegen nicht oder nur noch die Hälfte” ganz gut. Isst man halt nur noch Gemüse oder lässt eine Mahlzeit mal ganz weg, Rechenschaft ist man in dem Moment schliesslich nur sich selber schuldig. Wer aber Kinder hat, der rutscht automatisch auch in eine Vorbild-Rolle. Velohelm aufsetzen, angurten, nicht fluchen, Hände waschen vor dem Essen, mit…
Ja über das Vorbild sein hab ich schon ein paar mal geschrieben. Dass man sich immer selber an die Nase fassen muss, bevor man über herum liegende Socken, Sporttaschen, Turnschuhe oder Haargummis motzt. Nicht selten liegt nämlich das eigene Zeugs auch noch irgendwo in der Wohnung herum. Wie oft haben wir schon die Augen verdreht und mit den Kinderlein geschimpft, weil sie wieder vom Tisch aufgestanden sind und wir, dann 3 Minuten später noch den Wasserkrug, die Mayonnaise oder ein Glas holen mussten. Wie oft haben wir die Kids schon angebrüllt: “Jetzt höööört endlich auf soooo rumzubrüüüüüülllllllen!” Und wie benutzten wir genau…
Schnell mit dem Waschlappen über das Gesicht fahren, Zahnpasta auf die Bürste drücken oder die Jacke anziehen. Wir Eltern sind die verlängerten Arme unserer Kinder. Ganz oft sind wir sofort zur Stelle und erledigen viele Dinge, die sie eigentlich selber könnten.
Zu Trinken einschenken, Jacke anziehen, Schuhe binden, Haare kämmen. Es gibt -zig Tätigkeiten, die viele Kinder eigentlich schon selber können, die aber trotzdem immer wieder von uns Eltern erledigt werden. Oft weil es halt schneller geht und grad praktischer ist. “Hilf mir, es selbst zu tun”, nach diesem Motto zu handeln, fällt im Alltag oft ziemlich schwer. Wie man Kinder zur Selbständigkeit erziehen und worauf man achten kann, seht ihr in diesem Video
Es passiert mir täglich: Ich hab mir den Satz im Kopf schon schön zurecht gelegt, will grad tief Luft holen und loslegen mit: “Echt, jetzt räumt mal eure Schuhe, eure Jacken, die Schultaschen, die Kleider, die Heftchen, die Ausmalbilder, das Zeugs auf der Treppe weg.” Da schau ich kurz nach links und was liegt da fröhlich neben dem Wohnzimmertisch? Meine Sporttasche. Manchmal liegt da auch mein hellgrüner Schal oder auf dem Stuhl noch mein Pischi oder ein paar Mandarinenschalen auf dem schwarzen Tischlein. (Von gestern. Uups.) Ha! Der Apfel fällt eben doch nicht so weit vom Stamm. Und…