Erziehungsbasar – “Hilf mir, es selbst zu tun”

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Zu Trinken einschenken, Jacke anziehen, Schuhe binden, Haare kämmen. Es gibt -zig Tätigkeiten, die viele Kinder eigentlich schon selber können, die aber trotzdem immer wieder von uns Eltern erledigt werden. Oft weil es halt schneller geht und grad praktischer ist. “Hilf mir, es selbst zu tun”, nach diesem Motto zu handeln, fällt im Alltag oft ziemlich schwer. Wie man Kinder zur Selbständigkeit erziehen und worauf man achten kann, seht ihr in diesem Video

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2 Kommentare

  1. Franz Josef Neffe am

    Müttern ist meist gar nicht beweusst, wie GENIAL ihre Pädagogik ist. Sie haben nicht Germanistik studiert und dennoch lernen wir alle bei ihnen so gut Deutsch, dass wir seit Jahrunderten das MUTTERSPRACHE nennen.

    Warum klappt das bei den Müttern so gut?
    Und warum wird Deutsch bei den meisten Menschen ab dem ersten Schultag ein lebenslanges, ungelöstes Problem?
    Was macht die Mutter anders als die Lehrerin?

    Bei meinen jahrzehntelangen Recherchen für die neue Ich-kann-Schule ist es mir aufgefallen:
    Die Mütter machen es INTUITIV richtig.

    Sie glauben daran, dass ihr Kind MIT ALLEM BEGABT ist, was es für seinen Lebenserfolg braucht, und darum versuchen sie diese göttlichen GABEN aus dem Kind hervorzurufen, herauszukitzeln und freuen sich darauf. Da tät ich als originales Talent auch gern auf die Welt kommen, wenn ich als Genie freudig und begeistert erwartet werde!

    Die Lehrerin – das ist gar niemand bewusst – hat den genau entgegengesetzten Auftrag: Sie hat davon auszugehen, dass im Kind NICHTS ist. Alles, was ist und zu sein hat, steht ALS KOPIE im Lehrplan. Und der dienstliche Auftrag für die Lehrerin lautet: all diese KOPIEN in das Kind hineinzubekommen.

    Wenn es das Kind endlich “gefressen hat”, muss es das für die sogenannten Prüfungen wieder hervorwürgen und damit demonstrieren, dass es sich den Zwängen, die für die Lehrerin gelten ebenso unterworfen hat.

    Das “Hilf mir, es selbst zu tun” ist eine wirklich großartige Idee von Italiens erster Ärztin: Maria Montessori. Wir übersehen nur immer, dass Maria Montessoris großartigste Beobachtungen ihr schon am, Anfang zeigten, dass Kinder sich VÖLLIG OHNE JEGLICHE HILFE stundenlang mit etwas beschäftigen können, wenn es sie interessiert und wenn wir das IHRE SACHE SEIN lassen.

    Als Ich-kann-Schule-Lehrer habe ich Kinder immer besonders gerne für das anerkannt, was sie NOCH NICHT konnten. Das gibt soviel Kraft und Wachstum, dass die Kräfte & Talente ihren Weg oft schon alleine suchen und finden. Und wenn ich darüber wieder meine ehrliche Begeisterung zeige, stärkt das das Wachstum erneut. Und eben dadurch dass der mensch WÄCHST, wird er dem Leben GEWACHSEN.

    Ich wünsche uns allen guten Erfolg.

    Franz Josef Neffe

  2. TheSwissMiss am

    Ich kann nur sagen, dass jede Minute die man investiert um den Kindern Dinge beizubringen sich 100-fach zurückzahlt – früher oder später! Das ist echt so ein Thema bei dem man weit vorausschauend handeln sollte, auch wenn es im Moment mühsam ist.

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