Ein T-Shirt mit einem sehr, sehr hässlichen Totenkopf drauf. Ein doofes Einhorn Magazin, das fast 7 Stutz kostet. Ein Glitzerpony mit blauem Schweif. Ein schrottiges Feuerwehrauto, welches gaaaanz laut “Tatüüütataaaa” macht. Schwarzer Nagellack. Eine Flasche Eistee, die etwa 12 Würfelzucker drin hat. Wenn die Kinderlein diese, oder vergleichbar ähnliche Dinge, bei euch in den Einkaufswagen legen ist der Zoff vorprogrammiert, Das Elternherz schreit: “Neeein! Um Himmelswillen! Nicht schon wieder so einen Blödsinn? Geldverschwendung! Totaaal ungesund! Kinderverblödung! So etwas kaufe ich nicht!” Und während dem wir den Kopf schütteln, tieeeef Luft holen und zur Predigt “Warum-wir-solche-Sachen-doof-finden-und-sicherlich-nicht-bezahlen-werden” ansetzen, sagen die Kinder nur:…
Autor Kathrin Buholzer
Schlimmes hat sich in letzter Zeit im Land der Einhörner ereignet. So schlimm, dass ich hier meine Stimme erheben und euch darüber berichten muss. Lange Zeit lebten die wunderbaren Fabelwesen ganz ruhig und in Frieden in ihren Einhornwäldern, sammelten Glitzerstaub, pflegten ihre Mähnen und polierten ihre Zähne. Wenn man Glück hatte, dann sah man ganz selten eines dieser schönen Geschöpfe, in einem Traum, manchmal als Held auf einem Buchumschlag oder als Bild auf einer Tasse. Die Einhörner machten sich rar, denn sie wussten aus den Psychologie-Ratgebern: “Willst du gelten, mach dich selten” Diesem Motto blieben sie treu, nichts und niemand…
“Oh, ein Zahn!” Wenn man das erste Mal ein kleines weisses Etwas im Mund des Babys entdeckt, schlagen die Elternherzchen sofort höher. Weil: a.) Dieser Durchbruch meistens schwer und hart umkämpft, mit viel Schmerzen, Schreien und wenig Schlaf verbunden war. “Endlich, denkt man sich da!”, allerdings ohne wirklich zu wissen, dass es mit dem Geschrei noch lange nicht vorbei ist.. b.) Der Säugling einem plötzlich grad viel grösser erscheint und älter erscheint und man sich schon fast vorstellen kann, wie er schon bald bei einem am Tisch sitzt und Teigwaren mampft. Der erste Zahn ist wahrlich eine grosse Freude und…
Zugegeben – Ich gehöre eher zur Einkaufskategorie “Frau Sorglos” und “Macht sich selten eine Einkaufsliste” und “Streunt durch den Laden und kauft ohne grosses Konzept ein”. Vielleicht ist gerade das der Grund, warum ich soooo nicht gerne einkaufe, es so sehr hasse und immer versuche, mich vor dieser Aufgabe zu drücken… Aber ich bin einfach kein Planer, kann mir nicht am Montag schon überlegen, was ich denn am Donnerstag kochen will. Deshalb passiert es mir oft, dass Dinge im Einkaufswagen landen, die ich eigentlich gar nicht kaufen wollte oder die ich zu Hause schon längst doppelt und dreifach habe. Ihr seht:…
Geld haben, sich etwas leisten können, sich vielleicht auch mal etwas “Unvernünftiges” kaufen, ohne dass die Eltern ständig die Augen verdrehen oder einen nervigen Spruch hervorkramen – das wär’s! Und genau das wünschen sich viele Kinder und Jugendliche. Also gibt es nur eins: Ein Ferienjob muss her! Wenn die Kids mit dieser Idee zu einem kommen, sind wir Eltern meistens Feuer und Flamme und zeigen das zum Beispiel mit diesen lustigen Sätzen: “Ein bisschen Arbeit hat noch nie jemandem geschadet” “Dann lernst du schon ein bisschen den Ernst des Lebens kennen.” “Super, dann liegst du nicht die ganzen Ferien faul…
Bloggen ist cool. Und trendy. Mittlerweile gibt es kaum einen Promi, der nicht einen Lifestyle-, Beauty-, Fashion-, Sport-, Reise- oder Foodblog besitzt. Und kaum ist das erste Baby auf der Welt gibt’s etwas weniger Style, dafür mehr über Babybrei, schlaflose Nächte und Kinderpartys. Aber nicht nur in der Promi-Welt ist bloggen über Schwangerschaft, Babys, Kleinkinder und Erziehung hoch im Kurs. Ganz allgemein hat man so ein bisschen das Gefühl, dass Mama- und Family Blogs wie Pilze aus dem virtuellen Boden spriessen. Frauen erzählen in den kleinsten Details über ihre Schwangerschaftsgebrechen, posten ihre Bäuche, erläutern ihre Geburtsschmerzen, zeigen Bilder aus dem…
Kaum jemand kann sich vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn man als Eltern die Diagnose bekommt: “Ihr Kind hat Krebs”. Von einer Sekunde auf die nächste, wird das ganze Leben auf den Kopf gestellt, ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Die Diagnose und die Behandlung einer Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter sind eine belastende Erfahrung für alle Betroffenen. Monatelang bewegen sich die betroffenen Kinder und Jugendlichen zwischen ihrem Zuhause und dem Spital. Für die Eltern sind die Belastungen nicht nur psychisch eine grosse Herausforderung, sondern oft auch finanziell. Elternorganisationen und Stiftungen setzen sich deshalb für die Unterstützung von Familien ein,…
Neulich irgendwo an einem Küchentisch: “Mein Kollege hat grad seine Lehre angefangen und der verdient im Fall mehr als 700 Stutz im Monat. Sein eigenes Geld. Der kann jetzt machen was er will. Oh ich freu mich sooo, wenn ich dann in zwei Jahren auch endlich so viel Kohle bekomme. Dann kann ich mir alles kaufen was ich will.” Euphorisch wedelt der Teenager mit seinen Händen, ist ganz aus dem Häuschen und die Äuglein strahlen. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Mutti das Wort übernimmt und zu einer kleinen Predigt ansetzt: “Du also, so läuft dann das nicht. Du kannst…