Ich liebe meinen Job.
Immer wieder neue Erziehungsthemen aufzugreifen, Texte mit vielen Tipps und Ideen zu schreiben und euch auch immer mal wieder ein bisschen zum Schmunzeln zu bringen.
Ich mag meine Community, den Austausch mit euch und die vielen tollen Erfahrungen die ich schon machen und an euch weitergeben durfte.
Dieser Blog macht mir Spass und manchmal klopft das Glück ganz Besonders laut an die Tür, oder es landet in meinem Mailpostfach.
Mitte Februar bekam ich nämlich eine Anfrage, ob ich als Journalistin und Bloggerin, die Schweiz als Teilnehmerin am REIMA Kidventure Event in Finnland begleiten möchte.
«Finnland?
Eine Woche?
Die Schweiz vertreten?
Ein Abenteuer erleben, in einem Land von dem ich bis jetzt nur einen Flughafen gesehen habe?»
Ihr könnt euch vorstellen, dass ich Ruck Zuck alle Hebel in Bewegung gesetzt habe um diese Reise antreten zu können. Eigentlich wären die Kids auch eingeladen gewesen, aber wer selber Kinder im Schulalter hat der weiss, dass es nicht mehr so einfach ist, sie einfach mal eine Woche freizustellen. Aber die Reise deshalb abzusagen kam nicht in Frage
Also: Teenies und Mann blieben zu Hause, ich machte mich auf den Weg nach Finnisch Lappland.
Die Idee hinter dem REIMA Kidventure-Event
Mehr Bewegung, mehr Aktivität und das am Besten draussen. Der finnische Hersteller von funktioneller Kinderbekleidung REIMA will diese Botschaft in die Welt hinaus tragen. Deshalb entstand die Idee der internationalen Kampagne #Millionhoursofjoy.
Es geht darum, Eltern dazu zu bringen, dass sich ihre Kinder mehr bewegen. Gemeinsam sollten Familien, über eine Million Stunden an Bewegung zusammenbringen. Die Anzahl der geleisteten Bewegungsstunden wurden ständig auf der Webseite aktualisiert und die Familien konnten sich gegenseitig zum spielerischen Länderkampf herausfordern. Wer sich angemeldet und bei der Kampagne mitgemacht hat, der bekam die Chance, ein Reise für die ganze Familie in Lappland zu gewinnen.
Unter den Teilnehmern, die am meisten Bewegungsstunden gesammelt hatten, wurde dann am Schluss aus jedem Land eine Familie ausgelost.
Diese 15 Gewinner-Familien, trafen sich dann, zusammen mit den Journalisten und Bloggern, das erste Mal am Flughafen von Helsinki.
Von Helsinki ging’s dann mit Finnair nach Kuusamo. Der Flug dauerte rund eine Stunde und die REIMA Maskottchen turnten bereits wie wild im Flugzeug herum…
Am Flughafen von Kuusamo wurden wir dann von einer eisigen Kälte und vom ersten Schneemann begrüsst.
Danach ging’s dann mit dem Bus direkt weiter nach Ruka.
«Hello and Welcome in RUKA»
Ruka ist ein Wintersportzentrum, mit rund 30 Pisten, die bis am Abend (ca. 20 Uhr) geöffnet haben. Am Anfang empfand ich das grelle Licht auf den Pisten als etwas merkwürdig. Wenn man aber bedenkt, dass es hier im Dezember bereits um 14.15 Uhr dunkel wird, macht die Beleuchtung durchaus Sinn.
Man kann hier übrigens auch problemlos die ganze Skiausrüstung, inkl. Skibrille, Snowboard, Ski, Helm, Stöcke, Schneeschuhe… usw. mieten, damit man nicht alles von zu Hause mitnehmen muss.
Nach der langen Reise waren wir alle froh, dass wir gleich nach dem Nachtessen unsere Unterkünfte beziehen konnten. Ich war ein bisschen weiter oben einquartiert, musste also jeweils noch ein paar Schritte durch den Schnee stampfen.
Ach ja, das nur so am Rande: Nach 3 Tagen hab auch ich gemerkt, dass man einfach vorne die Treppe runter gehen und sich damit den langen Umweg, der Strasse entlang sparen kann…
Ich kam also in mein Häuschen – und welch tolle Überraschung.
Wie sich das für Finnland gehört, auch in meinem Ferienhaus gab es:
Eine Sauna – MEINE Sauna, juhuuuh!
Habt ihr gewusst?
In Finnland gibt es rund 5,5 Mio. Einwohner
Und ca. 3 Millionen Saunas. :-)(Ja, man könnte auch Saunen sagen. Aber DAS klingt voll doof…)
Es gibt nix Schöneres, als von der Kälte draussen rein zu kommen und in die heisse Sauna zu sitzen…
Bis sie aufgeheizt war, hab ich jeweils meine vielen Fotos bearbeitet, die ihr jetzt hier im Artikel sehen könnt oder ein bisschen NETFLIX geglotzt. («Seven Seconds», kann ich übrigens sehr empfehlen).
Wenn ich in Finnland wohnen würde, würde ich wohl den ganzen Winter in der Sauna bleiben. Ein wohlriechendes Öl kaufen, ein paar Tröpfchen ins Wasser geben und immer und immer wieder einen neuen Aufguss machen. So lange, bis mein letztes Schweisströpflein aus meinen Körper getropft wäre. :-)
SONNTAG – AUSFLUG NACH IISAKI VILLAGE
Bevor wir uns ins erste Abenteuer stürzen konnten, wurden die Kids von REIMA eingekleidet. Für alle gab’s Winterschuhe, Handschuhe, Mützen und natürlich tolle, farbige Skikleider. Schliesslich
Kleider anprobieren und umziehen ist immer eine recht schweisstreibende und anstrengende Sache. Für die Kids und die Eltern. Da werden die Nerven manchmal ganz schön auf die Probe gestellt…
Doch irgendwann passten alle Schuhe, alle Jacken und Hosen und nach dem Frühstück fuhren wir mit unseren Bussen ins Iisaki Village.
Ein kleines Feriendorf mit verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten, unter anderem gibts auch einen Campingplatz direkt am See. Den hab ich mir auf jeden Fall schon mal für den Sommer vorgemerkt. Im Winter sieht es so aus.
Ganz besonders gefallen haben mir auch die Glashäuser, die ganz neu und ebenfalls im Iisaaki Village stehen.
10 Häuser mit Glasdach und grossen Fenstern, die man mieten und wenn man Glück hat, vom Bett aus die Nordlichter betrachten kann…
Leider, leider nicht ganz günstig. Aber ein bisschen träumen, kann man ja. :-)
Mehr zu den Glashäusern findet ihr hier.
Jedes Jahr werden im Iisaki Village auch 5 Schneehäuser gebaut, in denen man dann ebenfalls gemütlich übernachten kann.
Und ratet mal – Ja, es gibt natürlich auch hier eine Sauna. Und zwar eine echte, finnische, bei der so richtig mit Feuer eingeheizt wird.
Die Strandsauna von Iisakki Village mit eigenem Kaminraum und Dusche/WC bietet Platz für 20 Personen. Gleichzeitig mit der Benutzung der Sauna kann auch der Jacuzzi draussen am Strand mitbenutzt werden.
Für uns gab’s aber keinen Saunabesuch, sondern einen actionreichen Tag im Schnee.
An verschiedenen Posten konnten die Familien mit den Kids viele tolle Aktivitäten ausprobieren.
Unsere Gruppe, die der Presseleute und Blogger, startete zuerst mal mit einer kleinen Pause… :-)
Und hier die IKEA Guetzli, von denen man immer nur ein Stück essen möchte, dann aber einfach nicht mehr damit aufhören kann…
SCHNEEMOBIL FAHREN FÜR DIE KLEINEN
Mit dem «Kinder-Schneemobil», konnten alle Kids, eine Runde ganz alleine im Schnee drehen. Das gelbe Snowmobil fuhr schön langsam, die Zuschauer konnten sich am Feuer etwas aufwärmen und eben wie schon erwähnt:
Die KEKSE…
EISFISCHEN – NUR ETWAS FÜR GEDULDIGE…
Zuerst musste natürlich mit dem Bohrer ein Loch ins Eis gebohrt werden. Das brauchte ein bisschen Kraft und die Hilfe der Eltern.
Danach konnte sich jedes Kind eine kleine Angel schnappen:
Und plötzlich wurde es auf dem gefrorenen See, sehr still.
Konzentriert versuchten die Kleinen einen Fisch aus dem eiskalten Wasser zu ziehen. Das brauchte allerdings ein bisschen Geduld…
Die Einen wollten schon fast aufgeben, da gab es plötzlich ein grosses Geschrei – ein kleiner Fisch zappelte an der Angel.
Aus Persönlichkeitsgründen zeigen wir den armen Fisch hier aber nicht. Er wurde dann auch ganz rasch wieder von der Rute genommen und ins Wasser zurück geworfen.
Kick-Sledging – Kickschlitteln
Nach der kleinen Geduldsprobe auf dem gefrorenen See, mussten wir unsere kalten Arme und Beine wieder etwas aufwärmen. Und was wäre besser dazu geeignet als Schlitteln?
Mit den typischen, traditionellen «Kicksleds», den Kickschlitten ging’s etwas langsamer den Hügel rauf und umso schneller wieder runter…
Wie bei einem Trotinett, stellt man einen Fuss auf die Kufe und mit dem anderen stösst sich man vom Boden ab. Durch Gewichtsverlagerung kann man das Ding sogar recht gut steuern.
Wenn man sich Mühe gibt.
Und nicht zu schnell ist.
Und nicht noch jemand drauf sitzt.
Und man nicht gleichzeitig noch ein Selfie macht.
Schlitteln macht hungrig und wir freuten uns auf die warme Suppe, die Sandwiches und auf die typischen, finnischen Korvapuusti, die:
Zimtbrötchen – What else?
Hmm?
Und was fehlt jetzt noch?
Lasst uns mal überlegen:
Winter, Finnland, vieeeel, vieeeeel, ausserordentlich viel Schnee?
Genau:
«LASST UNS EINEN SCHNEEMANN BAUEN»
Und zwar nicht einfach so einen Schneemann, sondern eher eine Schneeskulptur. Dafür wurden nämlich extra grosse Schneeblöcke aufgestellt und die Kids konnten mit Schaufel und Säge herum experimentieren.
Voilà.
Der LUMIUKKO (finnisch: der Schneemann), in leichter Gebetsstellung.
Und zum Schluss gab’s natürlich noch das Highlight.
Nicht nur die Kids, sondern auch die Erwachsenen haben sich unglaublich darauf gefreut.
SCHNEEMOBIL FAHREN
Dieses Mal mit einem richtigen, grossen Snowmobil, welches man erst ab 18 Jahren steuern darf. Die Kids mussten deshalb hinten Platz nehmen und bevor es los gehen konnte, gab’s eine kleine Einführung.
Voller Vorfreude, aber doch auch in bisschen unsicher was mich da erwartet…
Deshalb einfach mal mutig den Daumen in die Luft strecken und NICHT in die Kamera schauen.
Dann ging’s auch schon los.
Am Anfang war es doch ein bisschen ungewohnt auf der weichen Schneeunterlage zu fahren, Es gab keine richtige Spur und man musste sich einfach getrauen aufs Gas zu drücken.
Es machte unglaublich Spass, über den gefrorenen See zu düsen und alle waren sich am Schluss einig:
«Können wir nochmal? Aber das nächste Mal noch ein bisschen schneller?..»
Doch die Zeit war leider um.
Und es gab einige, die…
Schaut selber:
Nach so viel Action, Spiel und Spass im Schnee machten wir uns wieder auf den Weg zu unserem Bus.
Hier nochmal ein paar Eindrücke aus dem Iisaki Village.
Schnee, Schnee, Schnee.
Man konnte sich kaum satt sehen.
Müde und hungrig fuhren wir zurück nach Ruka.
Und ihr dürft jetzt raten, wie ich die Zeit bis zum Nachtessen genutzt und was ich nach dem Essen gemacht habe…
Na? ;-)
Und im nächsten Beitrag zeig ich euch dann den Santa Claus.
DEN ECHTEN!
Und wo er seinen Urlaub verbringt.
Und ich erzähle euch auch, wie ich (die Angst vor Hunden hat), die Husky-Schlittenfahrt erlebt habe.
HIER GEHT’S ZUM ZWEITEN TEIL MEINER REISE
Von Rentieren, Huskies und dem Besuch in Santas Ferienhaus
HIER GEHT’S ZUM DRITTEN TEIL MEINER REISE
Nordlichter? Nordlichter!
Diese Reise erfolgte auf Einladung von REIMA und wurde offeriert. Ich wurde als Journalistin und Bloggerin und Vertreterin der Schweiz eingeladen. Die Reise ist der Höhepunkt und der Abschluss der «Million Hours Of Joy» Kampagne und des Wettbewerbs, bei der 15 Familien aus der ganzen Welt ebenfalls Teil dieses Abenteuers waren.