Autor Kathrin Buholzer

Manchmal wärs schon toll, wenn man so ein kleines “Tarn-Mäntelchen” hätte. So ein kleines, schwarzes, unscheinbares. Das könnte man dann einfach über alles drüber werfen, was grad nervt: Über motzende, laute, ausfallende, augenrollende Teenies. Über besserwissende Supermuttis auf dem Spielplatz oder im Babyschwimmen. Über Wäscheberge, die seit Tagen rumliegen und man schon längst bügeln sollte. Über unaufgeräumte Kellerregale. Über den amerikanischen Präsidenten. Über den unausgeräumten Geschirrspüler. Über die grauen Haare auf dem Kopf. Und vor allem über: Unaufgeräumte, sehr chaotische Kinder- und Teeniezimmer. Ich glaube so ein Mantel, der ein ganzes Kinderzimmer Chaos im Schwuppdiwupp-Modus in eine aufgeräumte Bude verwandeln…

Kinder sind anstrengend, laut, quengelig, frech, haben immer das letzte Wort. Sie trotzen, schreien, brüllen, widersprechen, laufen weg, hören nicht zu und tun ganz oft überhaupt nicht das, was Erwachsene von ihnen wollen. Hört man Eltern aufmerksam zu, dann hat man oft das Gefühl dass für viele das Zusammenleben mit Kindern ein einziger K(r)ampf ist. “Ich kann nicht mehr.” “Ständig läuft sie weg.” “Ich kann sagen was ich will, er hört mir nie zu.” “Er haut und brüllt die ganze Zeit, ich mag schon gar nicht mehr mit ihm raus gehen.” Diese Sätze signalisieren eigentlich: “Ich habe versagt.” “Ich komme…

Denkt ihr auch manchmal: “Och ja, in diese Region, an diesen Ort muss ich uuunbedingt auch mal wieder hin? Da war ich schon lange nicht mehr und dabei ist es eigentlich sooo toll dort?” Bei mir ist es zum Beispiel Graubünden.  Oder besser gesagt: WAR. Denn ich hab eine Einladung bekommen, um eben mal wieder ins Graubünden zu reisen. Nach langer Zeit. Von Donnerstag bis Sonntag war ich zusammen mit drei Bloggerkolleginnen und ihren Familien in der Ferienregion Savognin Bivio unterwegs und wir konnten wieder mal ein bisschen Bündner Bergluft schnuppern. Aber wir haben natürlich nicht nur geschnuppert, sondern unglaublich…

Es fäng in dem Moment an, in dem unsere Kinder geboren werden: Das Loslassen Jeden Tag entdecken sie Welt ein Stückchen mehr, Lernen Neues, Wachsen und entwickeln sie sich weiter. Am Anfang sind diese Schritte noch klein, es geht langsam voran und wir sind oft ganz ungeduldig. Es kann uns manchmal nicht genug schnell gehen. Wir möchten doch auch, dass unser Kindlein genau die Dinge schon kann, die man täglich von anderen in den Facebook-Mama-Gruppen liest oder von Müttern auf dem Spielplatz hört. Wann endlich können sie den Kopf heben, sich drehen, das erste Wort brabbeln, sitzen, sich fortbewegen, durchschlafen?…

Wenn man schon ein paar Jahre Kinder hat, dann ist man der festen Überzeugung: “Mich kann nix mehr erschüttern, ich bin mit allen Wassern gewaschen und mich kann nichts mehr aus der Bahn werfen.” So vieles hat man erlebt und durchgemacht. Den Fliegergriff kann man heute noch auswendig, den Sekundenschlaf, in den man während dem Bilderbuch erzählen manchmal gefallen ist, vergisst man nie. Man hat Tee gekocht, Kinder gepflegt, hat sich an mitleidige Blicke von fremden Leuten gewöhnt, weil sich das Kindlein mal wieder irgendwo die Seele aus dem Leib gebrüllt hat. Man hat hundert Mal die gleichen Sachen erklärt,…

Wenn man Eltern fragt, worüber sie sich am Meisten den Kopf zerbrechen, dann gibt es immer wieder die gleichen Antworten: Wann schläft mein Kindlein endlich durch? Warum muss ich immer wieder die gleiche, laaaangweilie Geschichte erzählen? Warum wird mein Baby immer genau dann wach, wenn ich vor meinem Teller sitze und essen will? Warum merkt mein Kind eigentlich immer, wenn ich heimlich Schokolade genascht habe? Warum haben wir damals nicht gleich zwei gleiche Plüschtiere gekauft? Warum kann ich eigentlich niemals alleine aufs Klo? UND: WAS UM HIMMELSWILLEN KOCHE ICH HEUTE? Gerade die letzte Frage, treibt die meisten Eltern an den…

Ich habe sie geliebt – unsere Sommerferien damals an der Côte d’Azur. Das Meer azurblau, die Einheimischen freundlich und zuvorkommend, die Unterkünfte bezahlbar, die Campingplätze einfach aber unkompliziert. Es gab damals noch Steh-Toiletten (Iiiiieeeks), Telefonkabinen beim Eingang mit langen Warteschlangen davor, am Abend spielte das süsse Schnulzen-Duo “Douce France” – zwei langhaarige Typen mit Dauerwelle, Schnauz und Keyboard. Südfrankreich war toll und ich freute mich jedes Jahr unglaublich auf diese Familienferien. Auf dem Rastplatz gab’s selbst gemachten Reissalat und am Strand assen wir die ersten 2 Tage unsere Haselnuss-Zwiebacks. Meine “Côte d’Azur-Liebe” war gross und stark und lange konnte sie nichts…

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