Es kommt, gnadenlos. Jedes Jahr wieder. Man kann ihm nicht ausweichen: Das fröhliche Weihnachtsbasteln.
Mir graut immer wieder davor und ich versuche es immer bis zur letzten Sekunde zu verdrängen. Aber es gibt kein Entkommen. Irgend einmal muss man sich damit befassen, man will ja die Verwandtschaft nicht vor den Kopf stossen und die Kinder basteln ja gerne.
Nun, es gibt ja die verschiedensten Weihnachtsbasteltypen:
Typ 1:
Überlegt sich schon im August, wenn er noch in den Badehosen am Strand liegt, welche Basteleien er dieses Jahr wohl mit den Kindern zaubern könnte. Kaum ist er von den Ferien zurück, geht es ans Planen und Vorbereiten und er zaubert ganz ohne Stress, mit einem Lächeln auf dem Lippen, schon im September die aller tollsten Weihnachtsgeschenke. Er postet Fotos von seinen Kunstwerken auf allen sozialen Netzwerken und zelebriert sein frühzeitiges Bastelergebnis ausgiebig und innig. Er könnte im TV auch eine Bastelsendung leiten. Danach lebt er fröhlich und entspannt bis zur heiligen Bescherung. *jaichbeneideallediedassomachen
Typ 2:
Macht sich überhaupt keinen Geschenkestress. Backt vier Tage vor Weihnachten einfach ein paar tolle Guetzli, geht mit den Kindern ein paar krumme Kerzen ziehen, lässt sich einen Fotokalender drucken, kauft einen Weihnachtsstern, verziert den mit Glitzer und freut sich, dass er mit möglichst wenig Aufwand ein optimales Resultat erzielt hat. Ein bisschen Stress hat er allerdings, dann meistens doch. Weil Guetzli backen, krumme Kerzen ziehen und Fotokalender kreieren, dann oft doch etwas mehr Zeit benötigen als er einberechnet hat.
Typ 3:
Schiebt das Geschenkebasteln so lange vor sich hin, bis die Kinder kurz vor Weihnachten fragen: “Mama, was schenken wir Oma und Opa eigentlich zu Weihnachten?” Voller Angstschweiss, rennt er dann ein paar Tage vor dem grossen Fest noch durch die Bastelshops, schnappt sich schlussendlich ein paar weisse Handtücher, Kerzen oder Holzkästchen mutiert dann zum Sklaventreiber und lässt diese dann von den Kids, unerbittlich und in Rekordzeit, verzieren. Natürlich tut er dann vor der Verwandtschaft so, als ob er alles schon im September eingepackt hätte.
Typ 4:
Hofft einfach, dass die Kids in der Schule was Tolles basteln.
Sehr aussergewöhnlich für mich, dass ich mir jetzt schon über dieses Thema Gedanken mache, da ich ja eigentlich zum Typ 3 gehöre. Letztes Jahr haben wir ja auf der Elternplanet Facebook Seite eine kleine “Das sind meine Weihnachtsgeschenke” Fotogalerie eröffnet. Diese möchte ich gerne weiterführen. Als kleiner Input, Ideenlieferant für alle Einfallslosen. Wer seine Geschenke schon fertig hat, macht ein Foto und es schickt Elternplanet einfach per Mail. Ihr könnt auch einfach nur euren Vornamen hinschreiben. Schliesslich wollen wir ja nicht zuviel verraten. Die Fotos werden hier unter diesem Blogpost dann publiziert.
Und jetzt: Fröhliches basteln!
3 Kommentare
Zu den nespresso ängeli: Kapseldeckel rund ausschneiden und dann für die Flügel aufbewahren. Kapsel reinigen. Kopf aus Fimo oder Schmuckkeramik formen, in der Mitte durchstechen und im Backofen härten. Füsse ebenso. Mit Schnur durch die Kapsel (Loch mit Aale machen. Kopf und Füsse befestigen… Knoten auf der Innenseite unterhalb des Kapsellochs nicht vergessen, sonst fällt die Kapsel runter. Deckel in zwei Hälften schneiden und als Flügel mit Leim befestigen… fertig!
Die Nespresso Engel sind der HAMMER! Gibt es dazu ein Bastelanleitung??
Typ 1 is doch nur ein urbaner Mythos, oder?
Ich bin Typ 4, wenn das nicht langt muss ich zu Typ 3 mutieren…