Durchsuche: Tod
Es ist unfassbar tragisch, wenn Kinder sterben. Egal ob sie ertrinken, unter ein Auto kommen oder einem Verbrechen zum Opfer fallen. Es ist einfach nur unglaublich traurig. Für die Eltern und deren Umfeld ein unvorstellbarer Verlust. Ich glaube niemand, der es nicht selber schon erlebt hat, kann die Wut über das Geschehene, die Trauer, die Verzweiflung und auch die Selbstvorwürfe nachvollziehen. Warum ist das passiert? Warum hab ich diese 20 Sekunden nicht aufgepasst? Warum hab ich ihn nicht an die Hand genommen? Warum sind wir nicht 5 Minuten später los gelaufen? Warum hab ich mit meiner Freundin noch kurz geredet?…
Ich habe versucht ein paar Antworten auf diese sehr schwierige Frage zu finden.
Ja. Manchmal ärgern wir uns über unsere Kids, sind genervt, brüllen sie an, sind ungerecht, laut, fordernd, ungeduldig, streng, uneinsichtig und manchmal auch froh, wenn sie am Abend im Bett sind oder mal bei der Oma übernachten. Manchmal vergessen wir im ganzen Erziehungsalltagstress aber auch ein bisschen, wie toll sie eigentlich sind. Aufgestellt, neugierig, fröhlich, wissbegierig, erfinderisch, lustig, hilfsbereit und wie sehr wir sie eigentlich lieben. Und deshalb ist es manchmal gut, wenn wir kurz innehalten und wenn uns Geschichten von anderen Menschen, die ihre Kinder auf unglaublich traurige und tragische Weise verloren haben, daran erinnern, wie gut…
Also beim Mittagessen, da diskutieren wir ja immer so Einiges. Wann die Dinos ausgestorben sind, warum es heute keine Älpler Makkaronen gibt oder Poulet-Schenkel, ob es im Thunersee denn wirklich keine Haie gibt, warum die Lehrerin heute mal wieder sooo gemein war, wann denn GENAU die Haare unter den Achseln wachsen. Solche Sachen halt. Heute hatten wir auch mal wieder ein Spannendes Thema: Leichen. Wir sassen alle so schön beisammen, mit dem Reissalat und dem frischen Minzen-Tee, da kommt sie plötzlich, diese Frage: “Du Mama, wie lange dauert es eigentlich, bis die Leichen im Grab vermodert sind?” Das sind genau…
Wenn Freunde, Verwandte oder Familienmitglieder sterben dann steht man immer wieder vor der schwierigen Frage, wie man das den Kindern erklärt. Schwierig auch deshalb, weil wir Erwachsenen oft einen viel verkrampfteren Umgang mit dem Tod haben als die Kinder.
Es gibt wohl nichts Schlimmeres als von einem Moment auf den anderen seine ganze Familie zu verlieren. Barbara-Pachl-Eberhart ist genau das passiert. Im März 2008 verlor sie ihre beiden kleinen Kinder und ihren Mann, als diese auf einem unbewachten Bahnübergang von einem Zug erfasst und getötet wurden.