«It’s Time To Move» – Du fauler Sack…

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Früher da trug ich immer eine Uhr am Handgelenk. Und immer eine andere.
SWATCH war damals schwer in Mode und wer etwas auf sich hielt, der hatte eine ganze Sammlung davon. Zu jedem schrecklichen 80-er Jahre Oberteil die passende Uhr.
Danach kam die Casio, die Baby-G, die Ice Watch und dann:
NIX MEHR.
Seit das Handy mein ständiger Begleiter ist, ist mein linkes Handgelenk leer. Wozu eine Uhr tragen, wenn man ja doch alle 3 Minuten aufs Smartphönchen glotzt?
Eben.

Doch dann, vor knapp 2 Jahren (der Schrittezähler-Hype war schon in vollem Gange) hab ich mir überlegt:
«Hmm, so ein Sport-Ührchen, welches meine Herzfrequenz misst und mir auch noch anzeigt wie viele Kalorien ich so verbraucht habe, wär doch nicht schlecht. Schliesslich will Frau ja ohne schlechtes Gewissen nach dem Sport ein bisschen Schoggi mampfen, hihi. Und da macht es doch Sinn wenn man weiss, wieviele Kalorien man eben grad verbrannt hat.»

Nun gut. Ich hab mich dann durch die unzähligen Pulsuhren-Angebote gewälzt.
Etwa so:
«Hach ja, Zeit zum ins Bett gehen, aber ich surf jetzt noch rasch ein bisschen im Internet herum. Nur kurz. Nur rasch schauen. Nicht lange. Nur ein bisschen stöbern und vergleichen, dann geh ich gleich…»
*ihrkenntdas

Zwei Stunden später sitzt man dann mit eiskalten Füssen und verkrampftem, versteiften Nacken immer noch vor dem Bildschirm, vergleicht Preise, liest sich durch die Empfehlungen und klickt sich durch die YouTube Videos.
Eine Uhr OHNE Brustgurt musste es sein, nicht zu teuer, nicht zu hässlich, wasserfest und der Akku sollte möglichst lange halten.
Bei meiner ersten Recherche damals, bin ich über die MIO ALPHA 2 gestolpert, es schien mir, als wäre sie für meine Zwecke genau die richtige.
Das war sie grundsätzlich auch, im Alltagstest zeigten sich aber dann doch einige Schwächen. Die Pulsmessung mit den Sensoren war oft sehr schwankend. Die Werte schossen plötzlich rasant nach oben und dann ebenso schnell wieder auf ein unrealistisches, tiefes Niveau zurück. Die Uhr war ausserdem extrem klobig und wirklich nur für den Sport geeignet.
UND: Nach etwas mehr als 1,5 Jahren war das Armband bereits defekt, die Uhr konnte nicht mehr benutzt werden, denn ersetzen konnte man es nicht.
Der Online Shop, der mir die Uhr damals verkauft hatte, war trotz abgelaufener Garantiefrist sehr kulant und erstattete mir den ganzen Betrag widerstandslos.

Die Suche nach einer neuen Pulsuhr ging also wieder von vorne los

Stundenlanges rumsurfen, mit den ähnlichen Kriterien im Kopf:

  • Wasserfest
  • Sensorenmessung am Handgelenk
  • Nicht zu hässlich, sprich: Nicht so klobig wie die letzte Uhr
  • Das Armband muss austauschbar sein
  • Nicht zu teuer

Nach langem Hin und her bin ich dann bei der POLAR 370 hängen geblieben.
Mein Favorit: Die zweite von links, die mit dem weissen Armband.

Polar 370 – DER ERSTE EINDRUCK

Prima.
Elegant und: Gaaanz in weee-eeeiss! :-)

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Im Gegensatz zum 360-er Vorgängermodell hat sie sich nur wenig verändert. Das Silikonarmband hat einen anderen Verschluss bekommen. Dieser merkwürdige Knopfverschluss, war (wie ich von Einigen gehört habe), nicht sehr praktisch.
Neu zieht man das Band jetzt durch die beiden Riemchen, man muss da allerdings ein bisschen daran zupfen, bis das Armband auch wirklich unter den Riemchen steckt.
Verbessert wurde auch die Herzfrequenz-Messung. Diese erfolgt jetzt regelmässig, alle 5 Minuten. Bei einem erhöhten Puls setzt sich die Messung automatisch fort und stoppt ab einem gewissen Level auch wieder automatisch. Die Aktivitätsmessung erfolgt dann wieder über die Beschleunigungssensoren. Zusätzlich wird die Messung der Pulsfrequenz am Handgelenk aktiviert, wenn man länger als eine Minute gehend verbringt. Auch der Schlaf wird genauer analysiert als beim Vorgänger.
Die Uhr ist etwas «länglich» und beim ersten Tragen muss man sich zuerst so ein bisschen dran gewöhnen, da sie doch recht breit ist.
Aber schon nach kurzer Zeit hab ich die Uhr gar nicht mehr bemerkt. Ausser vielleicht unter einer dicken Skijacke, da ist es schon ein bisschen eng.

Details und Installation der Polar A370

Für Ungeduldige:
Jaaaa, man muss die Uhr zuerst aufladen, kann sie also nicht gleich in Betrieb nehmen.
Danach installiert man ganz geschwind die Polar FLOW App aus dem Play- oder Apple Store, legt sich ein Profil an und schon kann man starten.
Ich hab natürlich extra für euch ein wunderschönes Produktbildchen gemacht, inkl. meiner Lieblings-Drinkflasche. (Noch VOR dem Öffnen der Packung und das obwohl ich doch selber sooo ungeduldig bin…)

Voilà:

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In der App kann man sich die verschiedenen Trainingsdetails anschauen und es gibt verschiedene Sportprofile. Die legt man sich in der App an und diese werden dann von der Uhr einfach übernommen. Vor dem Training klickt man einfach auf das entsprechende Icon. Die Uhr ist bis 30 Meter wasserdicht und sie verfügt auch über einen Schwimm-Modus. Diesen werde ich dann im Sommer (Ooohhh, ich freu mich jetzt schon darauf!) ausprobieren.

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Der Alltagstest

Da ich regelmässig 3-4 Mal die Woche ins Fitness und auch ab und zu mal laufen gehe, wollte ich die Uhr vor allem für meine Sporttrainings nutzen. Doch irgendwie ist es fast zu schade, sie nur fürs Fitness anzuziehen und sie dann vielleicht eh jedes 2. Mal in der Tasche zu vergessen. Also trag ich sie nun 24 Stunden am Tag.
Überrascht hat mich die lange Akkulaufzeit. Der Akku hält mindestens 4 Tage (wahrscheinlich auch noch ein bisschen länger), doch auch «Sicherheitsgründen» lade ich sie immer schon ein bisschen vorher auf, nicht dass er dann während dem Training schlappt macht.
Zum Aufladen braucht man GOTT SEI DANK nicht wieder ein anderes, spezielles Kabel, sondern einfach ein Micro-USB, welches auch mitgeliefert wird.
Allerdings ist das Einstecken des Kabels, resp. das Öffnen der Klappe recht heikel. Man muss wirklich seeeehr sorgfältig damit umgehen. Die Klappe ist nur an einer kleinen «Plastikschleife» befestigt und man muss gut aufpassen, dass sie nicht verloren geht oder plötzlich abbricht.

Polar 370, Pulsuhr, Pulsmessung, Fitness, Sport, Sportuhr, Fitnesstracker, Schlafmodus, Schrittezähler, Brack, brack.chEbenfalls ein bisschen Tricky gestaltete sich am Anfang das Synchronisieren.

«Halte die Taste in der Uhrzeitanzeige gedrückt, bis Suche angezeigt wird, um die Synchronisierung mit der mobilen App Polar Flow zu starten und ein Zubehörgerät zu koppeln.»

So steht es in der Bedienungsanleitung.
Das Koppeln hat funktioniert (wenn man dann auch auf dem Handy Bluetooth eingeschaltet hat und mit der Polaruhr verbindet, gell Frau Elternplanet?…)

Das tägliche Synchronisieren war aber am Anfang doch eine Herausforderung. Einfach nur so auf den seitlichen Knopf zu drücken um die Daten auf die App zu laden, hat in den ersten zwei Woche nur jedes 3. Mal funktioniert. Ich habe schon am meinem Verstand gezweifelt, wollte eine Selbsthilfegruppe gründen und mich für ein «Wie kann ich die Polar370 Pulsuhr synchronisieren?»-Seminar anmelden.
Da es aber auf der Supportseite von Polar eine extra Rubrik mit dem Titel:
Treten beim Synchronisieren deines Polar A370 mit der Flow App Probleme auf? gibt, hab ich mir gedacht: «Oha, da bin ich wohl nicht die Einzige, die da manchmal ein bisschen Schwierigkeiten hat.»

Doch nach ausführlichem Studium, mehreren Versuchen hab ich jetzt den Dreh raus.

1. Die Flow App öffnen
2. Den kleinen Knopf links an der Uhr lange gedrückt halten.
(Zuerst steht: searching, dann: connecting und dann: syncing).
Wenn das kleine runde Sync-Zeichen oben links in der App erscheint und langsam grün wird, kann man den Knopf los lassen und das Synchronisieren funktioniert perfekt.

*bittegerngeschehen

Pulsmessung im Training und draussen in der Natur

Auch das funktioniert sehr einfach. Man drückt das Trainings-Symbol auf der Polar-Uhr, wählt die entsprechende Aktivität und startet damit die Aufzeichnung.

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Während dem Training kann man immer wieder einen Blick auf die Herzfrequenz werfen. Dank den verschieden Farben auf dem Display sieht man auch gleich, in welchem Pulshöhe man trainiert.

Während des Outdoortrainings zeichnet der Polar A370 die Geschwindigkeit, zurückgelegte Strecke und Distanz über das GPS eines gekoppelten und mitgeführten Smartphones auf. Steht das GPS-Signal über das gekoppelte Smartphone nichtzur Verfügung, beispielsweise bei Indoor-Aktivitäten, wird die Distanz über den Beschleunigungssensor in der Uhr gemessen.
Achtung: Nicht vergessen die Aufzeichnung zu stoppen, wenn das Training vor bei ist. Dazu einfach auf den Knopf links und die rote Stopp-Taste auf dem Display 3 Sekunden lang drücken.
Die Pulsmessung funktioniert einwandfrei, man muss die Uhr aber wirklich straff am Handgelenk tragen. Deshalb mache ich das Armband fürs Training jeweils ein bisschen enger.

Schlaf schöön und tieeef und möglichst lange…

Am Vorsatz «Früher ins Bett gehen» muss ich noch ein bisschen arbeiten…
Aber wenn ich dann gehe, dann merkt mein neues Ührchen von selbst, wann ich eingeschlafen bin und registriert die Bewegungen während der Nacht. Man muss also nix einstellen oder einschalten. Das passiert alles automatisch.
Die aufgezeichneten Daten geben einem Einblicke in den Schlaf und liefern ein exaktes Profil zu Quantität und Qualität des Schlafes.
Ok, diese Funktion ist sicherlich nicht für alle von gleich bedeutender Wichtigkeit. Gerade wer noch kleine Kinder oder Babys in der Nähe hat, der weiss wahrscheinlich selber, dass die Schlafqualität nicht grad optimal ist. Und das möchte man dann vielleicht am nächsten Morgen nicht noch unbedingt schwarz auf weiss in der App nachschauen…
Aber ich sag euch was: Spätestens wenn ihr dann Teenies habt, wird das mit dem Schlaf wieder besser und das Schlaftracking macht wieder richtig Spass.

«It’s Time To Move» (Du fauler Sack) 

Immer um Mitternacht, wird die Zeitanzeige der Uhr wieder weiss. Je mehr man sich während des Tages bewegt, umso «blauer» wird die Anzeige. So kann man immer schauen, wie viel Prozent des täglichen Aktivitätsziels man schon geschafft hat. Dieses Aktivitätsziel basiert auf den persönlichen Daten und den Einstellungen, die man in der App angegeben hat.
(Wie oft pro Woche macht man Sport? Welche Tätigkeiten macht man während des Tages?) Das Aktivitätsziel ist nicht jeden Tag gleich.
Wenn man zu lange am Stück sitzen bleibt, fängt die Uhr zu vibrieren an und schickt die Erinnerung:
«It’s Time To Move» und das schlechte Gewissen so: «Steh mal wieder auf, du fauler Sack!..» :-)

Ist gerade eben während dem Schreiben dieses Artikels passiert. :-)
Ich stehe deshalb jetzt auf und hol mir einen Kaffee…

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Hat man das Tagesziel erreicht fängt die Uhr ebenfalls an zu vibrieren und die kleinen, farbigen Kreise fangen an zu rotieren. So ein bisschen wie bei der Slotmachine, wenn man den Jackpot geknackt hat. Zu gewinnen gibt’s leider nix, ausser der Hoffnung dass man vielleicht später mal in den Aktivitäts-Himmel kommt.

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Während der Woche schaffe ich die Aktivitätsziele eigentlich immer, obwohl ich keine kleinen Kids mehr habe, nicht mehr so viel auf den Beinen bin wie früher und viel zu Hause am Compi sitze. (Sport sei Dank!)
Am Wochenende ist es eher manchmal knapp und der ich erreiche das Aktivitätsziel von 100% nicht ganz.
Und wenn während der Woche die Farbanzeige um 15:56 noch nicht mal halb voll ist, dann fühle ich mich schon ein bisschen unter Druck gesetzt…

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Ich schnappe dann meinen Einkaufswagen und gehe zu Fuss einkaufen. Mit einem kleinen Umweg natürlich, damit es noch ein bisschen mehr Schritte gibt…

Auch wenn man in den Ferien unterwegs ist, finde ich es immer wieder spannend zu schauen, wie viele Schritte da jeden Tag zusammen kommen.

Mein Fazit zur Polar A370

+ Das ist suuupi:

    • Einfach zu installieren und zu bedienen
    • Schönes Farbdisplay
    • Armband kann ausgetauscht werden
    • Braucht keinen Brustgurt
    • Wasserdicht
    • Akku hält rund 4 Tage

 

– Das könnte besser sein:

    • Anfangsschwierigkeiten mit der Bluetoothverbindung und der Synchronisation
    • Die Zeitanzeige der Uhr funktioniert nur bei kräftiger Armbewegung/Drehung.
      (So guckt normalerweise kein Mensch auf seine Uhr…) Damit die Uhrzeit wirklich angezeigt wird muss man den kleinen, weissen Knopf links an der Uhr drücken.
      (Aber eben. Man glotzt ja eh ständig aufs Handy…)
    • Klappe unter der Uhr ist sehr klein und kann leicht verloren gehen.

 

Alles in Allem:
Mit Fr. 179.- bietet die Polar A370 ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Ich bin happy.
Würde das Ührchen nicht mehr hergeben, trage es auch weiterhin an meinem Handgelenk und dazu summe ich manchmal leise und verträumt das Lied von Roy Black:

«Gaaanz in weee-eeeiss mit einem Blumenstrauss
So siehst du in meinen schönsten Träumen aus
Ganz verliebt schau ich dich strahlend an
Es gibt nichts mehr was uns beide trennen kann
Ganz in weiss so gehst du neben mir
Und die Liebe lacht aus jedem Blick zu Dir»

Und falls ihr euch auch überlegt, mal so eine Polar 370 zu kaufen, dann hab ich hier was für euch:

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Hier geht’s zu brack.ch.
Dort könnt ihr den Code EP61796 eingeben und von 10% Rabatt profitieren.

Der Code ist gültig bis am 23. April 2018.

 

Dieser Artikel ist eine bezahlte Kooperation mit brack.ch.
In loser Folge, werde ich hier immer mal wieder tolle Gadgets aus den Bereichen Beauty, Lifestyle, Sport, Freizeit, Hobby und Familie testen, und euch hier ausführlich und ehrlich darüber berichten.
Die redaktionelle Verantwortung der Beiträge liegt voll und ganz bei elternplanet.ch

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