Tipps von A-Z / K wie Kreischen

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Vielleicht habt ihr auch ein Schrei- und Kreischmönsterchen zu Hause. Oft ganz unerwartet und manchmal für uns Eltern auch ohne Grund kreischen die Kleinen drauf los. “Psst” und Fenster schliessen helfen da nur bedingt. Was tun? Schalldichte Fenster und Türen einbauen lassen? In ein Haus, ganz abgelegen aufs Land ziehen? Den Nachbarn Ohropax schenken?

Auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick nicht so aussieht, hat das Kreischen oft einen bestimmten Grund. Achtet einmal genau, wann und in welchen Situationen euer Kind das macht. Ist es ihm langweilig, sucht es Aufmerksamkeit, möchte es, dass ihr euch mit ihm beschäftigt, möchte es euch etwas sagen, ist es wütend, kann es etwas nicht, was es gerne möchte? Oder hat es einfach nur Spass an seiner lauten Stimme?

Es ist wichtig zu wissen, warum ein Kind das tut: Wenn es seine Stimme entdeckt und am Ausprobieren ist, dann versucht das zu ignorieren. Je mehr ihr darauf eingeht, auf das Kind einredet oder auch schimpft umso interessanter wird es. Es wird schnell merken: Wenn ich schreie, dann kommt die Mama zu mir und schenkt mir Aufmerksamkeit.

Wenn es wütend ist, etwas nicht schafft oder wenn ihr das Gefühl habt, dass es sich mit diesem Kreischen mitteilen und etwas ausdrücken will, dann geht zu ihm. Sagt ihm, dass ihr ihm helfen könnt, wenn es in normalem Ton spricht. Ihr könnt seine Frage oder sein Problem auch in eure eigenen Worte fassen und diese dann ganz normal aussprechen.

Bietet ihm Hilfe an und zeigt ihm, wie es das Problem anders als mit Kreischen lösen kann. Auch Ablenkenung kann eine gute Möglichkeit sein. Wenn es ohne ersichtlichen Grund kreischt, dann wartet einen Moment und wenn er dann einen Moment ruhig ist, geht zu ihm und gebt ihm etwas zu tun. Sprecht mit ihm, lasst ihn euch etwas helfen, singt mit ihm ein Lied oder macht zusammen ein Spiel.

Wenn ihr euer Kind aufs Kreischen hinweisen wollt, dann achtet darauf, dass ihr positiv formuliert. „Ich möchte dass du mit normaler Stimme sprichst“ und nicht: „Du sollst nicht kreischen.

Sagt ihm, warum es euch stört und dass es in seinem Zimmer kreischen darf, wenn es die Türe zumacht. Ihr könnt auch einmal versuchen zusammen andere Stimmen nachzuahmen. „Wie spricht ein Zauberer, ein Räuber, eine Hexe, eine Prinzessin, ein Riese, ein Zwerg, der Nikolaus oder ein Flugbegleiter?“ Vielleicht könnt ihr euch dann auf eine “Lautstärke” einigen. z.B auf die Prinzessinnenlautstärke. Wenn die Kinder dann laut sind, könnt ihr sie (natürlich auch in ruhigem und normalem Ton) ermahnen, dass sie im Moment laut sind wie die Räuber und sie bitte die Prinzessinnenlautstärke einstellen sollen. Vielleicht könnt ihr ja (z.B an der Nase oder am Rücken) einen Knopf drehen, damit das dann grad klappt. Ihr könnt auch einen Code, oder Alarm abmachen. Manchmal nützt es auch, wenn man zu ihnen niederkniet und dann ganz leise mit ihnen spricht…

Ihr könnt auch Tierstimmen nachahmen. Er kann so verschiedene Stimmen und Lautstärken einmal ausprobieren. Zum Beispiel von einem Tiger, einem Elefanten oder auch ein paar leise Stimmen von einer Katze, einer Schlange oder einer Maus.damit er versch. Stimmen (auch versch. Lautstärken) mal ausprobieren kann. Ihr könnt auch mal verschiedene Tierstimmen vorspielen. (z.B von einem Tiger, einem Elefanten und auch ein paar leise Stimmen wie z.B die einer Schlange, einer Katze oder einer Maus).

Ein paar Beispiele dazu findet ihr hier.

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