Durchsuche: Kleinkinder

“Sag schön danke!” “Wie heisst das Zauberwörtchen?” “Wie sagt man?” “Wie heisst das Wort mit B?” Wir möchten doch alle so gerne höfliche Kinder haben, die brav mit dem Kopf nicken und ganz laut und deutlich: “DANKE SCHÖN” sagen, wenn sie etwas bekommen haben. Die Realität sieht meist anders aus: Bei der Metzgerei in der Migros, wenn’s das “Wursträdli”  (keine Ahnung wie man dem auf hochdeutsch sagt…) gibt, hört man meistens gar nix, oder dann nur ein mürrisches Grunzen. Wenn das sorgfältig eingepackte Geburtstagsgeschenk des Nachbar-Kindes aufgerissen wurde, kommt eher die Frage: “Wo ist das nächste Geschenk?”  als ein “Danke…

Fröhlich hockt es im Kinderwagen. Zufrieden nuckelt es an seinen Fingern und glotzt mit den grossen Äuglein in die Welt. Ganz unschuldig, denkt sich nix Böses. Ja, zum Knuddeln sind sie, die Babys und Kleinkinder, einfach toll.
Und dann ganz plötzlich, kommen sie – aus dem Nichts. Sie schleichen sich an, ganz leise und heimlich. Ihre Technik ist perfekt.

“Du hast zuerst angefangen! ” – “Nein, du. Du hast mich gehauen!” – “Stimmt ja gar nicht!” – “So Jungs, jetzt seid friedlich und entschuldigt euch bei einander.” Was gut gemeint ist, klappt leider im Alltag meistens überhaupt nicht. “Entschuldigen, ich? Bei diesem Blödi? Kommt ja überhaupt nicht in Frage!” Viele Eltern versuchen dann oft mit zu erzwingen, dass sich die Kinder beieinander entschuldigen. Das führt dann oft zu grotesken Situationen, dass Eltern ihre Kinder so quasi hinter sich herschleifen, die Hand ihres Kindes packen und mit grosser Kraftanstrengund versuchen einen Handschlag mit dem anderen Kind zu erreichen. Ein knappes,…

Kinder haben nicht immer gleich viel Appetit und auch nicht immer nach demselben Nahrungsmittel Lust. Sie merken oft, ob sie jetzt mehr Gemüse, Fleisch oder Kohlenhydrate benötigen. Versucht einfach ihnen immer wieder etwas anzubieten. Kinder müssen Lebensmittel mindestens zehn bis fünfzehn Mal probieren, bis sie etwas Neues akzeptieren. Ihr könnt mit eurem Kind auch ein paar Abmachungen treffen. Zum Beispiel, dass es von allem ein kleines Stück probieren muss und dass es von den Teigwaren erst wieder etwas nachgeschöpft bekommt, wenn es das kleine Stück probiert hat. Beim Essen hilft es oft auch spielerisch damit umzugehen. Gemüse könnt ihr so…

Mit Gefühlen umzugehen ist gar nicht so leicht. Sogar wir Erwachsenen, kommunizieren unsere Enttäuschung oder unseren Ärger oft unnötig laut und theatralisch. Ganz ehrlich: Bleibt ihr jedesmal ruhig und gelassen, wenn euer Kind beim Essen das Sirüpli ausleert? Gefühle muss man ernst nehmen, keine Frage. Das heisst: zuhören, nachfragen, abschwächen und nicht immer gleich predigen, moralisieren, Lösungen vorgeben, Vorwürfe machen. Ich habe für bestimmte Situationen kleine Plastikdosen (es gehen auch Bonbonschachteln, Holzkistchen, Dosen) genommen und diese mit unterschiedlichen Süssigkeiten gefüllt Die Gute-Laune-Würmli (saure Gummiwürmer oder Gummibärchen) Die Trost-Tabletti (Smarties, Toffife… Die Wunder-Kugeln (farbige, runde Kaugummis) Die Beruhigungs-Medizin …

“Wähh! Bähh! Gruusig!” Da habt ihr euch extra auf dem Bio-Märit den frischesten Lauch, die besten Tomaten, die schönsten Zucchetti geholt, sie mit Liebe zubereitet um euren Kindern wieder Mal eine tolle Portion Vitamine zu verabreichen und nun das: Sarah zelebriert ganz laut und unmissverständlich, was sie von den Vitaminbomben hält: Nämlich gar nix. Anna machts etwas dezenter und lässt sie zufällig auf den Boden fallen: “Oh, die kann man nicht mehr essen…”Wenn ihr das Gemüse der Kinder nicht regelmässig selber essen wollt, dann versucht doch einmal aus einer Zucchetti, einer Tomate und einem Lauch einen Clownkopf auf den Teller…

Sag schön Hallo der Tante Miriam!” Schön wär’s! Doch klappen tut es selten. Wie beim “Bitte und Danke sagen” bringt einem Überredungskunst oder das Kind an der Hand zur betreffenden Person schleppen nichts. Meistens klappt’s mit drohen: “Wenn du jetzt nicht sofort Hallo sagst, dann darfst du nicht mitkommen.” Aber drohen ist nie eine gute Lösung. Das Kind lernt dabei, dass er immer erst dann hören muss, wenn gedroht oder auf 1,2,3 gezählt wird. Vorher kurz zum Kind runterknien ihm z.B ins Ohr flüstern: “Wenn jetzt denn grad die Tante Miriam reinkommt und dir Hallo sagt, was könntest du dann…

Das Kindergartentäschli ist gepackt, das Znüni ist drin. Der Leuchtgurt umgehängt und los gehts an der Hand von Mama oder Papa Richtung Kindergarten. Auf dem Weg noch alles ruhig, es wird geplaudert und diskutiert. Erst bei der Türe geht es los: Ein riesiges Gebrüll, ein ohrenbetäubendes Gekreische. Es wird geklammert, an Mamas Bein, am Türrahmen – die Schuhe auszuziehen erweist sich als ein unmögliches Unterfangen. Langsam wirds peinlich. Die anderen Kinder sitzen schon alle im Kreis. Die Kindergärtnerin wartet bereits mit der Gitarre auf dem Schoss. Die Mama schwitzt, wird immer lauter. “Jetzt reicht’s aber mit diesem Affentheater. Wenn du…

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