“Nein. Du nimmst jetzt dieses Probier-Brotstückchen hier nicht!”, sagt der Mann zum 10-jährigen Töchterlein heute morgen in der Migros.
“Warum eigentlich nicht?,” denke ich.
“Es ist 1×1 cm klein, füllt den Bauch nicht und ist in 1,3 Sekunden im Mund verschwunden.
Bevor ich hier mal ein bisschen schimpfe und Dampf ablasse, möchte ich doch zuerst etwas Positives sagen und den vielen, tollen, engagierten Lehrerinnen und Lehrern ein Kränzchen winden.
Es gibt sie nämlich: Die einfühlsamen, witzigen, fairen, beziehungsfähigen Pädagogen, die wirklich einen super Job machen.
„Ich kann das nicht!“ schreit Tobias und pfeffert ein paar Puzzle-Teile an die Wand. Seine Mutter kennt Tobias Ausbrüche nur zu gut. „Geringe Frustrationstoleranz“ hat der Kinderarzt gesagt.
Langsam weiss sie, wie sie ihn wieder beruhigen kann. Sie setzt sich neben ihn, redet ihm gut zu und hilft ihm mit dem Puzzle. Am Ende ist Tobias stolz auf das Puzzle. Seine Mutter meint: „Siehst du, du kannst es doch!“
Warum macht Tobias so ein Theater, wenn er etwas nicht auf Anhieb beherrscht? Und wie könnte man die vielbeschworene „Frustrationstoleranz“ erhöhen?
In der Welt der Familienwerbung geht es zuweilen wirklich äusserst authentisch zu und her. Ihr kennt sie, diese Werbungen. Die so nerven.
Da ist zum Beispiel die Frau im Business-Kostüm und dem Smartphone am Ohr, die ein Kind auf dem Arm trägt und dazu eine Einkaufstüte gekonnt an zwei Fingern balanciert. Dazu die Frisur wie aus “Die Märchenhochzeit”, sexy High Heels, hübsches Make Up.
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