Autor Kathrin Buholzer

“Also Mama, jetzt brauch ich dann schon langsam mal ein iPhone.” Das sagte unsere jüngere Tochter vor etwa einem Jahr mal zu mir. Sie ist jetzt acht. “Aha. Und warum brauchst du denn ein iPhone?” meine äusserst einfallsreiche Antwort. “Weil, ich dich dann anrufen kann, wenn ich mal zu spät bin.” Diese Erklärung ist ja gar nicht mal so schlecht. Was folgte war ein Mama-Monolog über Sinn und Unsinn des Handygebrauchs für eine Achtjährige. Ok. Wir sind Technik Freaks. *washierallessorumliegt Unsere Mädels haben jetzt einen iPod Touch, da kann man alles nötige damit machen, ausser telefonieren. Hörspiele und Musik…

Wie haben sich unsere Mütter gefreut, wenn wir nach gefühlten 236 Mal “Em Tüüfel sini Giftpastete”, “De Velochlauer chunnt is Chefi” oder “di chinesischi Wunderwurzle” hören dann doch mal die Kinderzimmertüre zu gemacht und sie auch zu gelassen haben. Ja, ja. De “Cheschpe” hat mich durch meine Kindheit begleitet. Schon damals waren die Kasperlitheater mit Jörg Schneider, Paul Bühlmann und Ines Torelli Kult und sind es noch. Und so wie wir sie gehört haben, hören sie auch unsere Kinder, manchmal auch tagaus tagein. Und manch einer denkt sich immer mal wieder still und heimlich: “Ach, wenns’ doch nur mal neue…

Zeichnen kann er, die Farben kennt er auch, auf einem Bein hüpfen ist auch kein Problem, doch kaum steht das Kind beim Arzt im Sprechzimmer ist alles wie weggeblasen.
“Wo ist rot?” – “Keine Ahnung.”
“Zeichne einen Baum”. Keine Reaktion
Und dann schliesslich die totale Verweigerung, Geschrei und Gebrüll. Die Jahreskontrolle beim Arzt wird zum Spiessrutenlauf.

Ihr wisst es: Ich mag die MIGROS sehr. (Für alle Nicht-Schweizer: Migros=grösstes Detailunternehmen der Schweiz, Supermarkt zum Einkaufen und so) Auf der Elternplanet Facebookseite stelle ich euch immer mal wieder tolle Sachen vor, die ich grad “im Migi”, wie wir Schweizer liebevoll sagen, gekauft habe. Zum Beispiel grad letztens die Hasentassen oder aus aktuellem Anlass: Das tolle Znüni-Böxli. Ihr wisst ja auch noch warum, gell? *Schimmelundso Also ich mag Migros-Produkte sehr. Ja auch die Fasnachtschüechli und die Schoggistängeli und überhaupt. Und weil ja schon bald Ostern ist, bin ich im Moment grad ein bisschen Hasen und Hühner fixiert und da seh…

Ich bin unmöglich. Ich vergesse sogar manchmal das Portemonnaie wenn ich einkaufen gehe, das Duschzeugs für ins Fitness, sogar das Badetuch. Ich vergesse einfach meine Wäsche in der Trommel *dumdideldum. Ich vergesse, dass ich doch schon zwei Schoggistängeli gegessen habe und nehm dann noch ein drittes, vergesse, dass ich doch grad am Tag vorher viel Geld im iTunes Store ausgegeben habe. Vergesse, dass ich doch schon unglaublich viele Taschen habe und kaufe trotzdem noch eine, vergesse meine Physiotherapieübungen, vergesse sogar manchmal einen Zahnarzttermin – Klingeling:”Frau Buholzer, Sie hätten heute einen Termin bei der Dentalhyginikerin”. Schluck. *sehrpeinlich Ich vergesse Staub zu…

Ich erinnere mich noch ganz genau: Vor 30 Jahren hab ich das damals brandneue Spick-Abo geschenkt bekommen. Eine Schülerzeitschrift, einmal ganz anders. Die Blätter musste man einzeln rausreissen und dann in den entsprechenden Rubriken in den zwei Spick Ordnern einordnen. Ich war damals ja schon ein Genie, bin über die kleinen, gestanzten Löcher zuerst mit der Stecknadel drüber gefahren und die Blätter lösten sich quasi von selbst. Einordnen war für dann ein Kinderspiel. *ichhabsgernegemacht Spick das schlaue Schülermagazin, gegründet von Angelika und Otmar Bucher-Waldis, war das etwas andere Magazin mit Wissenswertem über Natur- und Umwelt, mit Rubriken wie Knacknüsse und…

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