Monatsarchive: Januar, 2012

Was habe ich doch nicht alles für einen straffen Bauch und stramme Oberschenkel getan. Ins Fitness gerannt, gelitten in den “Bauch, Beine Po” Kursen. Haben mit Peelingcremes der Cellulite den Kampf angesagt und es ist einigermassen gut gelungen. Ok, es war zum Glück damals reicht einfach, gute Gene oder so. Ja und dann: Dann wurde ich schwanger.

Ach süss sind sie, die kleinen Babys. Wenn sie so da liegen und an ihren Fingerchen nuckeln. Wenn sie mit ihren kleinen Äuglein die Welt bestaunen und vor allem eines tun: viel, viel schlafen. Und das erste Kind ist ja meistens auch recht brav und pflegeleicht, so im Nachhinein betrachtet. Wenn es nämlich da ist, ist man schon auch furchtbar gestresst. Gerade wenn es, so wie unser erstes Kind, diese tollen Koliken hat. Ihr kennt das nicht? Dann seid froh. Das könnt ihr euch etwa so vorstellen: Ihr seid bis mindestens bis um 15 Uhr noch im Pyjama, ungeschminkt, ungekämmt…

Eltern und Familien: Eine tolle Zielgruppe. Die geben oft viel Kohle aus für sich, ihr Wohlbefinden und ihre Sprösslinge und sind deshalb für viele Grosskonzerne ein gefundenes Fressen. Doch wie um Himmelswillen bindet man diese Eltern und Familien an die eigene Marke ans eigene Unternehmen? Nichts leichter als das: Man gründet einen Club, eine Gruppe, eine Page, eine “Was-auch-immer-aber-diese-Eltern-sollen-verdammt-nochmal-beitreten” Community. Und damit die das tun, braucht es einen Lockvogel, irgend etwas, das Eltern unbedingt haben wollen, brauchen und ganz verrückt danach sind. Schlaue Marketingmenschen kommen dann auf tolle Ideen wie: “Gefällt mir klicken und ein Jahr lang, gratis Windeln erhalten.”…

Also eigentlich sind unsere Kinder ja recht gute Esser. Sie essen den Fenchel, den Brokkoli, ja sogar die Thaliändische Wok-Pfanne wird akzeptiert. Wobei die ältere Tochter eindeutig die Nase vorn hat, sie isst wirklich praktisch alles. Da kann sogar ich nicht mehr mithalten. Und trotzdem haben wir regelmässig am Mittag Diskussionen übers Warum, weshalb und überhaupt? Das hört sich dann etwa so an: Die Tür geht auf: Tochter 1: “Was gibt’s zu essen?” Ich: “Hallo, geht’s dir gut?” Tochter 1: “Ich will nicht Reis essen. Ich mag keinen Reis.” Ich: “War’s gut in der Schule? Wieso weisst du…

Klar. Kinder verprügeln das geht gar nicht. Ist tabu. Schrecklich. Verboten. Und trotzdem passieren immer noch jeden Tag, überall auf der Welt ganz schlimme Misshandlungen, körperlich wie seelisch. Diese Schläge sehen wir meistens nicht, weil sie meist hinter verschlossenen Türen passieren. Wenn man so ein bisschen mit offenen Augen und Ohren durch die Welt und die Einkaufszentren dieser Welt geht, sieht man aber leider oft etwas anderes sehr erschreckendes, nämlich: Wie offensichtlich und selbstverständlich einige Eltern ihre Kinder mit einem Klaps auf den Hinterkopf, die Hände oder den Po zurechtweisen. Fasst der Kleine die Schokolade im Einkaufszentrum an: Klaps auf…

Hach. Es gibt so Tage da bin ich ungeheuer fleissig. Da stell ich den vollen Müllsack gleich wenn er voll ist vor die Türe, ich erledige alle meine Hausarbeiten tip top, klettere an solchen Tagen sogar aufs Hochbett meiner Mädels und zieh in schweisstreibender Arbeit die Betten neu an. Ich geh voller Elan einkaufen, sogar mit Einkaufsplan und Zettel, (zugegeben: eher selten), ich nehme die Wäsche sofort nach dem Schleudergang aus der Maschine und lass sie nicht wie sonst oft drei Tage drin. Ich sauge den Boden, beantworte fleissig alle meine Mails und Forumsfragen und zur Krönung bring ich mal…

Warum hat das Auto vier Räder? Warum hat es hier einen Baum? Warum hat es hier eine Türe? Kinder können uns manchmal mit ihren Fragen fast zum Wahnsinn treiben. Was tun, wenn man ja eigentlich antworten sollte, aber es einem trotzdem fast den letzten Nerv ausreisst? Wenn man am liebsten: “Halt die Klappe rufen würde”, sich dann natürlich doch nicht traut, weil Fragen stellen ja wichtig ist. Dann schaut mal hier: CH-deutsch deutsch

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