Hallo miteinander,
Ich bin neu hier und bin froh wenn ich mich mit euch beratschlagen kann.
Es geht um meine 13- jährige Tochter. Ich bin alleinerziehende Mutter von 2 Kindern, sie die Tochter ist die ältere. Ihr Bruder ist bald 12 und auch schon fleissig am pubertieren.
Die Situation ist folgende, wir haben oft Streit und Diskussionen, was ich ziemlich normal finde ,dass sich dies häuft im Teeniealter. Für mich als Mutter ist es jeden Tag eine Herausforderung, konsequent zu sein, wandelbar, vieles nicht persönlich zu nehmen, gute Laune zu verbreiten obwohl doch niemand Lust drauf hat.
Leider hat sich die Situation so einwickelt, dass ich das Gefühl habe meine Tochter nimmt sich total aus dem Familienleben raus, es interessiert sie kaum , was in meinem Leben oder das ihres Bruders vor sich geht. Sie spricht nicht mit uns obwohl ich mir so Mühe gebe, sie einzubeziehen. Oft sind es tagelang nur organisatorische Dinge die wir besprechen. Sie ist sehr introvertiert und sehr launisch. Wenn sie mal eine Viertelstunde hat, in der sie mit macht und lacht und dabei ist, dann ertappe ich mich wie ich aus lauter Freude, dass sie wieder spürbar ist, um sie rumtanze ( bildlich gesprochen!!) Mit `rumtanzen`mein ich dass ich meiner Freude freien Lauf lasse und es halt zeige oder ihr sage dass ich es toll finde , dass sie sich reingibt.
Leider ist es auch oft so dass ihr Verhalten soweit geht dass sie auf Fragen keine Antwort mehr gibt oder nicht mal mehr freundlich Grüssen kann, wenn sie nach Hause kommt und das geht mir entschieden zu weit. Ich finde dass sich auch ein Teenie soweit an die Grundregeln anpassen kann und sollte, wie jeder sonst in der Familie. Und ich hab echt nicht das Gefühl ich verlange zu viel.
Ich versuchte schon oft mit ihr zu sprechen und fragte sie warum sie nicht Grüssen oder antworten kann, meist streitet sie es ab oder sagt wir hätten es nicht gehört.
Wenn sie mit ihrem Bruder ein Wort wechselt ist es meist irgendeine Bemerkung die Streit gibt. Langsam weiss ich nicht mehr weiter, am liebsten liesse ich sie mal ne Zeit einfach links liegen, aber sie ist mein Kind und ich habe keine Ahnung mehr wie ich vorgehen soll. Oft bin ich enttäuscht und wütend, dann wieder voller Hoffnung.
Ich habe sie letzthin bei einem unserer Streitgespräche mit meiner Angst konfrontiert und sagte ihr , dass ich sie nicht noch mehr verlieren möchte....sie entgegnete mir daraufhin etwas harsch dass sie Zeit brauche und dass ich mir keine Sorgen machen müsste.
Ich geb ihr Zeit in vielem, aber es hat seine Grenzen...
Wäre eine Familientherapie angesagt?? Oder was meint ihr? Mit lieben Grüssen Joyana