Herzlich Willkommen in der Elternplanet Online Erziehungsberatung

Hallo zusammen,

ich bin neu hier. Ganz kurz zu mir, ich bin 29, verheiratet und Mutter von 2 Kinder. Junior ist 8 Jahre jung und Töchterli ist 3 1/2 Jahre jung. Ich bin 80% berufstätig und mein Mann vollzeit.

Seit einigen Woche weiss ich nicht mehr weiter.

Unsere 2 Kinder streitten sind ständig. Es geht immer um Kleinigkeiten, Eifersucht, Machtkampf.
Sie streitten so extrem (meines Erachtens nach), dass ich nicht darüber hinweg hören kann, und mich immer einmische.
Eigentlich bin ich aber der Meinung sie sollten es unter sich lösen. Ich habe aber auch ein wenig Angst, sie könnten sich gegenseitig weh tun.
Naja, diese Situation bringt mich echt zum Wahnsinn. Es gibt keinen Tag wo nicht gestritten und gekreischt wird.
Ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll, was kann ich tun? Soll ich weiterhin einschreiten oder mir dein Ipod in den Ohren stöpsel und weghören


Auch ist es nun so, dass ich Mühe mit dem Verhalten von Junior Mühe habe. Er rebeliert so ziemlich.
Er hat an allem etwas auszusetzen (das Essen schmeckt ihm nicht), die Freunde sind blöd (weil sie nicht mit ihm spielen wollen oder noch andere Freunde haben), die Lehrerig ist doof (weil sie schlechte Arbeiten strengt benotet).
Es sind alles und alles doof.

Er war immer ein sehr guter Schüler (2. Klasse) hat immer als Note 5 1/2 und 6 gehabt. Sein einigen Wochen haben sich seine Noten drastisch verschlechtert (3 und 4). Er ist ein intelligenter und aufgeweckter Junge. Er kann TOP-Leistungen erreichen, aber er ist auch ein Minimalist. In der Schule lenkt er gerne während dem Unterricht andere ab, und läst sich selber auch ablenken.

Wir haben aufgrund seiner körperlichen Etwicklung (Behaarung Beine, Arme, Achseln) die Vermutung, er könne in der Vorpubertät stecken. Ich selber war 9 Jahre jung wo ich meine ersten Menstruationsblutungen hatte.
Wir glauben sein Verhalten, der sehr plötzlich sich veränderte durch hormonelle Schwankungen ausgelöst sein könnte?

Ich möchte gerne erwähnen, dass er einfach immer im Mittelpunkt stehen will, und eigentlich jegliche Grenzen austestet. Ich finde es nicht grundsätzlich schlecht, aber er muss eben auch mit Konsequenzen lernen umgehen.
Er ist ein introvertierter junge, spricht nciht gerne über seine Sorgen solange er es als unwichtig betrachtet. Sonst, wenn was wichtiges ist, dann kommt er gerne zu mir.

Wie soll ich reagieren wenn er sich querstellt.
- Beim Essen motzt
- Morgens nicht aufstehen möchte
- Alles als selbstverständlich betrachtet
- Die Schule als pure Schickane sieht und Hausaufgaben als überflüssig

Ich danke für die Hilfe... und sorry für dieses WirrWarr

Hey,

ich hab da mal eine Frage weil es in meinem Bekanntenkreis einen ähnlichen Fall mit einem Jungen gab.
Der Junge war zunächst in der Schule super gut und auch sonst sehr umgänglich. Aber nach einer gewissen Zeit wurden seine Noten immer schlechter und er benahm sich auch komischer.
Er war auch quasi der Klassenkasper und lenkte jeden ab oder machte bei jedem Mist mit.
Nach sehr langer Zeit stellte man fest, dass er in der Schule unterfordert war. Im Grunde war er zu schlau für die normale Schule und langweilte sich dementsprechend. Diese Frustration wirkte sich auch dann zu Hause auf das Familienleben aus.

Wie ist es denn bei deinem Sohn? Hast du das Gefühl er ist über- oder gar unterfordert?


Vielleicht könnte das ein möglicher Punkt sein.

Liebe Grüße

@LyllyBee

Hallo und vielen lieben Dank für deine Antwort,

diese Befürchtung hatten wir schon in der 1. Klasse.
Er ist ein Kind mit einer sehr raschen Auffassungsgabe. Er mag keine Fleissarbeit, den er sagt, warum muss ich Sachen wiederholen welche ich schon längst kann?

Es gab leider einen Zwischenfall mit der Lehrperson (1x in der 1. Klasse und 1x in der 2. Klasse). Die Lehrperson wurde
handgreiflich meinem Sohn gegenüber.
Leider konnten wir keinen Klassenwechsel erreichen, nun aber wird sie per anfangs Juli pensioniert.

Wir wissen dass die Lehrperson Sohnemann auf dem Kicker hat, und er sie natürlich auch.

Da wir ja wie gesagt die Vermutung hatte, er könne möglicherweise unterfordert sein, haben wir eine Abklärung veranlasst. Bei den Test ist herausgekommen, dass er in einigen Sache im Durchschnitt und in anderen über den Durchschnitt liegt. Motorisch wiederum ist er im unterem Bereich (dies aufgrund Entwicklungsschwierigkeiten wegen Sauerstoffmangels nach der Geburt).

Was könnte ich tun um ihn viellicht mehr zu fördern? Gibt es auch Tests welche ich Zuhause machen könnte?

Liebe Grüsse und vielen Dank.

Oh je...

Das mit der Lehrerin oder dem Lehrer tut mir sehr leid.
Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen!

In der Grundschule hatte mich auch eine Lehrerin auf dem Kicker. Das ging so weit, dass sie zu ließ, dass mich andere Kinder ärgerten und sich darüber amüsierte.
Eines Tages zog mir ein Kind meinen Stuhl während des hinsetzens weg und ich knallte mit dem Kopf an die Tischkante des hinteren Tisches.
Alle lachten, ich heulte. Sie sagte "tja da bist du selbst Schuld". (Was konnte ich denn schon dafür???) Als dann aber alle anfingen zu kreischen und aufzuspringen, wurde sie plötzlich sehr bleich denn aus meinem Kopf schoss jede Menge Blut.
Das krasse dabei ist, sie wollte einfach weiter machen und mich dort heulend und blutend sitzen lassen.
Irgendwann wurde mir aber schlecht und sie musste mit mir in die Kinderklinik (2 Minuten neben der Schule...) gehen.
Sie machte das nur sehr ungern und ließ mich dann dort auch vollkommen allein.
Ich musste alleine zum anderen Arzt laufen um meine Wunde nähen zu lassen.

Das war das schlimmste Erlebnis überhaupt!

Ich kann also nur empfehlen bei sowas irgendwie zu handeln denn für Kinder kann sowas sehr belastend sein und vor allem sehr prägend.

Wenn sie oder er dafür gefeuert wird ist es gut und hoffentlich wird es bei euch dann besser.

Weshalb ist/war ein Schulwechsel nicht möglich? Es gibt ja auch spezielle Schulen, ich weiß nicht wie es bei euch im Wohnort oder Gegend so ist.

Mit dem Thema überdurchschnittlich begabt kenne ich mich nicht umfassend aus und kann nur das wiedergeben was ich gelesen oder gesehen habe.

Mir ist aufgefallen, dass Kinder die in irgendwas besonders gut oder "intelligenter" sind, dafür aber motorische Schwierigkeiten haben.
Wirklich korrekt testen oder feststellen kann das nur ein Profi. Ob es dafür eigene Tests gibt weiß ich nicht, ich denke schon aber die Verlässlichkeit stelle ich in Frage.

Mein Sohn geht auch auf keine normale Schule. Er geht in eine, in der die Anzahl der Schüler in einer Klasse maximal 10 ist und in der im Unterricht immer eine Sozialpädagogin anwesend ist. Diese beobachtet die Kinder und hilft einzelnen dann bei Schwierigkeiten oder Problemen während die Lehrerin den Unterricht fortführen kann ohne Störungen.
In einer normalen ca 25 Mann großen Klasse würde er auch untergehen obwohl er nicht gerade "dumm" ist.


Ich hab sehr dafür gekämpft dass er auf genau diese Schule gehen kann und ich hatte auch etwas Glück. In meiner Verzweiflung hatte ich sogar eine Waldorfschule im Auge. Da gibt es einige die wirklich wirklich gut sind.
Man muss natürlich als Mutter/Vater genau überlegen und erforschen ob sowas für das eigene Kind in Frage kommt bzw. ob es dort "hingehört".

Ich hab mich von meinem Instinkt leiten lassen und ich wusste "diese Schule und keine andere".

Ich würde immer 1-3 Meinungen von Fachmännern einholen. Nie auf nur einen hören.


Ich kann dir also nur empfehlen, unbedingt noch einmal irgendwo herausfinden zu lassen auf welchem Stand dein Sohn ist und wo er super gut ist und wo genau er Schwierigkeiten hat.

Es gibt auch außerschulische Aktivitäten die man machen kann damit er aufholt oder weiter gefördert wird. Ergo zum Beispiel für die Motorik oder eine bestimmte Freizeitaktivität für irgendwas was er gut kann. Vielleicht hat er Lust ein Musikinstrument spielen zu lernen? Vielleicht mag er in einem Verein Fußball spielen? Die Möglichkeiten sind wirklich grenzenlos.

Vielleicht sucht ihr euch eine Beschäftigung, die du mit ihm allein zusammen machen kannst. Dann hat er auch mal Zeit nur mit dir und bekommt so seine nötige Aufmerksamkeit.


Wenn dein Sohn die gelernten Sachen wirklich kann und zum Beispiel als Hausaufgabe wiederholen muss, dann kann man ja auch mal darauf verzichten oder irgendwie spielerisch dazu ermuntern einem doch einmal darüber zu berichten ob er es denn wirklich kann. Man kann dabei so tun als würde man das überhaupt nicht wissen - sich also ein bisschen dumm stellen. So weckt man auch seinen Stolz und seinen Ehrgeiz.
Bei meinem Sohn wirkt das Wunder. Er kann gut rechnen aber er will seine Hausaufgaben nie machen weil ihn das langweilt. Ich stell mich dann immer hin und sage "Mensch, jetzt hab ich doch glatt vergessen wie viel 22+5 ist, wer kann mir da wohl helfen?". Dann sagt er mir immer ganz stolz welches Ergebnis raus kommt.


Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Glück!

Liebe Grüße

Hallo zusammen,

ich bin neu hier. Ganz kurz zu mir, ich bin 29, verheiratet und Mutter von 2 Kinder. Junior ist 8 Jahre jung und Töchterli ist 3 1/2 Jahre jung. Ich bin 80% berufstätig und mein Mann vollzeit.

Seit einigen Woche weiss ich nicht mehr weiter.

Unsere 2 Kinder streitten sind ständig. Es geht immer um Kleinigkeiten, Eifersucht, Machtkampf.
Sie streitten so extrem (meines Erachtens nach), dass ich nicht darüber hinweg hören kann, und mich immer einmische.
Eigentlich bin ich aber der Meinung sie sollten es unter sich lösen. Ich habe aber auch ein wenig Angst, sie könnten sich gegenseitig weh tun.
Naja, diese Situation bringt mich echt zum Wahnsinn. Es gibt keinen Tag wo nicht gestritten und gekreischt wird.
Ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll, was kann ich tun? Soll ich weiterhin einschreiten oder mir dein Ipod in den Ohren stöpsel und weghören.
Was bringt dich denn dazu dich einzumischen? Was bringt es? Und was passiert denn, wenn du es mal nicht tust? Weisst du, sie können sich auch so ein bisschen daran gewöhnen, dass du das ständig für sie regelst. Und: das musst du nicht. Das ist nicht dein Job.
Wenn dich dieses Gestreite so stresst, dann besprich das mal mit ihnen in Ruhe. Sag ihnen was dich ärgert und dann besprecht einmal zusammen, welche Möglichkeiten es gibt. Wie wollt ihr in Zukunft mit solchen Streitsituationen umgehen. Vielleicht könnt ihr auch mal zusammen anschauen, was genau denn immer diesen Streit auslöst. Manchmal ist es auch einfach der fehlende Respekt der eigenen Privatsphäre gegenüber. Manchmal hilft z.B ein Schild an der Türe, welches zeigt, ob jemand rein kommen darf oder nicht. Sie können da selber was basteln oder du schaust mal hier:
http://elternplanet.ch/2011/11/sgubi-turschilder/
Schreibt diese Regeln dann auf und hängt sie auf.

Auch ist es nun so, dass ich Mühe mit dem Verhalten von Junior Mühe habe. Er rebeliert so ziemlich.
Er hat an allem etwas auszusetzen (das Essen schmeckt ihm nicht), die Freunde sind blöd (weil sie nicht mit ihm spielen wollen oder noch andere Freunde haben), die Lehrerig ist doof (weil sie schlechte Arbeiten strengt benotet).
Es sind alles und alles doof.
Überleg dir hier einmal: Was von diesem Verhalten kannst du gut ignorieren? Ja nu, sind halt die Freunde blöd, oder die Lehrerin. Wenn er dir das erzählt, dann frag ihn z.B einmal: "Was möchtest du von mir? Kann ich dir irgendwie helfen?" Du kannst mit ihm z.B auch anschauen, was er denn dagegen tun kann. Einfach nur die Freunde blöd zu finden bringt ja nix. Am besten ist es immer, wenn du Gegenfragen stellst: "Was denkst du? Was könntest du stattdessen machen? Wie kann ich dir helfen? Was ärgert dich?"
Das Essensproblem könntest du vielleicht so lösen:
http://elternplanet.ch/2012/01/die-spei ... -hausture/
Du kannst z.B auch mit ihm abmachen, dass er einmal in der Woche, ein Essen wünschen darf.

Er war immer ein sehr guter Schüler (2. Klasse) hat immer als Note 5 1/2 und 6 gehabt. Sein einigen Wochen haben sich seine Noten drastisch verschlechtert (3 und 4). Er ist ein intelligenter und aufgeweckter Junge. Er kann TOP-Leistungen erreichen, aber er ist auch ein Minimalist. In der Schule lenkt er gerne während dem Unterricht andere ab, und läst sich selber auch ablenken.

Wir haben aufgrund seiner körperlichen Etwicklung (Behaarung Beine, Arme, Achseln) die Vermutung, er könne in der Vorpubertät stecken. Ich selber war 9 Jahre jung wo ich meine ersten Menstruationsblutungen hatte.
Wir glauben sein Verhalten, der sehr plötzlich sich veränderte durch hormonelle Schwankungen ausgelöst sein könnte?

Das ist sehr gut möglich. Was ich dir empfehlen kann sind Bachblütentropfen. (Wenn du daran glaubst) Bei meiner Tochter hat das sehr gut geholfen. Du kannst das bei einem Homöopathen machen oder mal im Internet nach den Symptomen googeln oder mal nach Pubertät und Bachblüten suchen. Es gibt da ganz spezielle Mischungen.

Ich möchte gerne erwähnen, dass er einfach immer im Mittelpunkt stehen will, und eigentlich jegliche Grenzen austestet. Ich finde es nicht grundsätzlich schlecht, aber er muss eben auch mit Konsequenzen lernen umgehen.

Vielleicht möchte er auch einfach Aufmerksamkeit, Lob und Anerkennung haben. Manchmal, wenn man so ein bisschen in der Negativspirale drin ist, vergisst man das immer so ein bisschen. Lobe und ermutige ihn. Sag ihm immer, wenn etwas gut war, WAS dir gefallen hat. Lenk den Fokus aufs Positive.

Er ist ein introvertierter junge, spricht nciht gerne über seine Sorgen solange er es als unwichtig betrachtet. Sonst, wenn was wichtiges ist, dann kommt er gerne zu mir.

Wie soll ich reagieren wenn er sich querstellt.
- Beim Essen motzt
entweder ignorieren, vom Thema ablenken. Wenn's ganz schlimm ist, ihn einen Moment vom Tisch schicken, den Teller einen Moment wegnehmen und ihn dann nach ein paar Minuten wieder geben. Wenn das häufig vorkommt, Regeln festlegen, aufschreiben und das mit dem Zettel an die Türe kleben.

- Morgens nicht aufstehen möchte
Mit ihm zusammen einen Morgenplan machen. Wie läuft das am morgen ab. Wie ist der Zeitplan, was macht er wann am morgen. Du kannst ihm eine Uhr aufhängen, damit er immer selber sieht, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Auch hier muss er langsam ein bisschen selber Verantwortung übernehmen. Trödelt er halt unnötig, dann kommt er halt mal zu spät.

- Alles als selbstverständlich betrachtet
Z.B Ämtli einführen. Gewisse Vergünstigungen, die er bis jetzt einfach so bekam, ohne dass er etwas dafür tun musste, an gewisse Verpflichtungen knüpfen.
http://elternplanet.ch/2011/05/mithelfe ... anke/#more

- Die Schule als pure Schickane sieht und Hausaufgaben als überflüssig
Auch hier zusammen Regeln besprechen. Wie wollt ihr das machen mit den Hausaufgaben, wann ist die beste Zeit dafür? usw.
http://elternplanet.ch/2011/05/erziehun ... saufgaben/

Schau mal, was du damit anfangen kannst und melde dich einfach wieder. Mit Fragen, Feedback oder mehr Beispielen ok?
Liebe Grüsse
Kathrin

Ich danke für die Hilfe... und sorry für dieses WirrWarr

[Was bringt dich denn dazu dich einzumischen? Was bringt es? Und was passiert denn, wenn du es mal nicht tust? Weisst du, sie können sich auch so ein bisschen daran gewöhnen, dass du das ständig für sie regelst. Und: das musst du nicht. Das ist nicht dein Job.
Wenn dich dieses Gestreite so stresst, dann besprich das mal mit ihnen in Ruhe. Sag ihnen was dich ärgert und dann besprecht einmal zusammen, welche Möglichkeiten es gibt. Wie wollt ihr in Zukunft mit solchen Streitsituationen umgehen. Vielleicht könnt ihr auch mal zusammen anschauen, was genau denn immer diesen Streit auslöst. Manchmal ist es auch einfach der fehlende Respekt der eigenen Privatsphäre gegenüber. Manchmal hilft z.B ein Schild an der Türe, welches zeigt, ob jemand rein kommen darf oder nicht. Sie können da selber was basteln oder du schaust mal hier:
http://elternplanet.ch/2011/11/sgubi-turschilder/
Schreibt diese Regeln dann auf und hängt sie auf.

Es ist so dass dieses Geschrei und Motzen mich irgendwann nervet und ich einfach will das es aufhört.
Ich habe mir jetzt aber fest vorgenohmen, erst einzugreifen, wenn es droht zu eskalieren.
Junior hat eben schon ziemlich Kraft, und ich möchte nicht, dass er der Kleinen weh tut, weil er eben seine Kräfte nicht richtig einschätzt Aber ich weiss, dass ich mich nicht mehr so einmischen darf.
Für mich ist es noch schwierig, den ich bin als Einzelkind aufgewachsen, und kenne daher so Streittsituationen zwischen Geschwistern nicht.

Überleg dir hier einmal: Was von diesem Verhalten kannst du gut ignorieren? Ja nu, sind halt die Freunde blöd, oder die Lehrerin. Wenn er dir das erzählt, dann frag ihn z.B einmal: "Was möchtest du von mir? Kann ich dir irgendwie helfen?" Du kannst mit ihm z.B auch anschauen, was er denn dagegen tun kann. Einfach nur die Freunde blöd zu finden bringt ja nix. Am besten ist es immer, wenn du Gegenfragen stellst: "Was denkst du? Was könntest du stattdessen machen? Wie kann ich dir helfen? Was ärgert dich?"
Das Essensproblem könntest du vielleicht so lösen:
http://elternplanet.ch/2012/01/die-spei ... -hausture/
Du kannst z.B auch mit ihm abmachen, dass er einmal in der Woche, ein Essen wünschen darf.

Ich nehme mir immer Zeit wenn er über etwas erzählt. Ich frage gerne nach wie es für ihn aussieht, was er denkt man daran ändern könnte usw. Ich versuche auch mit ihm mögliche Lösungswege zu finden. Ich glaube hier sind wir auf dem richtigen Weg. Er ist einfach sehr sensibel und setzt sich oft in die Opferrolle. Aber an sein Selbstbewustsein arbeiten wir.

Dein Vorschlag fürs Essen finde ich cool. Ich werde schauen, dass er sich 1x in der Woche das Mittagessen oder Abendessen wünschen darf.

Das ist sehr gut möglich. Was ich dir empfehlen kann sind Bachblütentropfen. (Wenn du daran glaubst) Bei meiner Tochter hat das sehr gut geholfen. Du kannst das bei einem Homöopathen machen oder mal im Internet nach den Symptomen googeln oder mal nach Pubertät und Bachblüten suchen. Es gibt da ganz spezielle Mischungen.

Vielen Dank für den Tip mit den Bachblüten. Daran habe ich nicht gedacht. Ich bin aber überzeugte Anwenderin Werde mir bei Bachblütenhaus Infos holen.

Vielleicht möchte er auch einfach Aufmerksamkeit, Lob und Anerkennung haben. Manchmal, wenn man so ein bisschen in der Negativspirale drin ist, vergisst man das immer so ein bisschen. Lobe und ermutige ihn. Sag ihm immer, wenn etwas gut war, WAS dir gefallen hat. Lenk den Fokus aufs Positive.

Du hast Recht, manchmal ist es einfach schwierig aus einer Negativspirale rauszukommen. Ich lobe seine positiven Sachen, seine Schularbeiten, Test, Zeichnungen, wenn er mithilft, wenn er sich besonders gut verhält.
Ich versuche stets seine Stärken hervorzuholen und zu loben, und ihn Mut zu machen.


- Morgens nicht aufstehen möchte
Mit ihm zusammen einen Morgenplan machen. Wie läuft das am morgen ab. Wie ist der Zeitplan, was macht er wann am morgen. Du kannst ihm eine Uhr aufhängen, damit er immer selber sieht, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Auch hier muss er langsam ein bisschen selber Verantwortung übernehmen. Trödelt er halt unnötig, dann kommt er halt mal zu spät.

Ich glaube er hat einfach im Moment mit Müdigkeit zu kämpfen, obschon er um 20.00 im Bett ist.
Wir haben eine Jako-o Morgenmuffeluhr. Hier kann man verschiedene Gongs einstellen. So weiss er genau wann er aufstehen, Morgentoilette, anziehen, Frühstück, zu Schule gehen muss. Eigentlich funktionierte es immer super.
Jetzt habe ich mir auch vorgenohmen, ihn immer sanft zu wecken, mit streichen und Küsschen uns "Kitzelmonster"

- Alles als selbstverständlich betrachtet
Z.B Ämtli einführen. Gewisse Vergünstigungen, die er bis jetzt einfach so bekam, ohne dass er etwas dafür tun musste, an gewisse Verpflichtungen knüpfen.
http://elternplanet.ch/2011/05/mithelfe ... anke/#more
Er hat ein Ämtlich, Staubsaugen. Auch hilft er beim Tischdecken, bzw. abräumen.
Er kriegt 2.-- Taschengeld in der Woche.
Sein Zimmer muss er aufräumen, und neu auch staub wischen.

- Die Schule als pure Schickane sieht und Hausaufgaben als überflüssig
Hausaufgaben erledigt er eigentlich ohne zu motzen, er empfindet sie einfach als überflüssig. Aber
er erledigt diese Gewissenhaft.
Bei der Schule liegt es tatsächlich an der Lehrperson. Er geht gerne zur Schule, hat noch nie geschumelt er sei krank oder so. Aber die Lehrperson hat es bei ihm einfach vermasselt mit ihrer Art.


Ich habe mir ganz fest vorgenohmen, dass ich weniger schreien/motzen werde. Dass ich auch mal nachgebe.
Dass ich mehr Verständnis für ihre Launen habe, und auch verstehe dass auch sie Dampf ablasen müssen und sollen.
Ich kann ehrlich sage, es ist nicht einfach aber ich glaube wenn ich so weitermache werden wir es wirklich schafen wider etwas mehr Harmonie in unsere Familie zu bringen.

Meiner Meinung nach muss ich etwas an mir ändern, damit auch meine Kinder etwas an sich ändern