“Mamaaaa! – Wooo ist mein Lieblingsbär?”

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Ihr habt auch Plüschtiere zu Hause, stimmts?
Körbe, Kisten, Kellerabteile voll mit Plüschtieren, ja?
Viele habt ihr geschenkt bekommen von lieben Menschen und leise für euch gedacht:
“Nein. Hilfe! Nicht schon wieder ein Stofftier.”
Und noch leiser:
“Dann erst noch so ein hässliches Ding.”
Ihr habt aber gelächelt und gesagt:
Jöööhhh, so herzig. Schau mal _____________ (hier den Namen eures Kindes einsetzen), das herzige Häsli, Filz-Entlein, Frottée-Mäuschen, Plüsch-Bärchen von der Tante Sophie. Das kannst du ja dann gleich mit ins Bett nehmen.”
Und gedacht habt ihr:
“Das Ding kommt in den Sack mit den anderen 120 Plüschtieren. Voilà”
Na, hab ich Recht?

Manchmal sind es aber genau die hässlichen “Werbe-oder Geburtstagsgeschenk-Schafe-mit-Latzhose-und-doofen-Glubschaugen” welche die Herzen der Kinder erobern. Das kann an den Farben liegen, am Stoff oder auch einfach an den Etiketten die noch am Tier hängen. Die kann man nämlich so gut in den Mund nehmen.
Und genau bei diesen, für uns “unbedeutenden” Tierchen, vergessen wir dann oft, noch ein zweites oder drittes in der Sparkasse, in der IKEA oder im Baumarkt an der Kasse zu holen. Weil wir sie eben so im Vorbeigehen bekommen haben. Weil sie uns zugesteckt, aufgedrängt oder als Gratis-Geschenklein in die Tasche gestopft wurden.
Ich sage euch:
TUT ES!
Sobald ihr merkt, dass euer Kind auf ein Plüschtier “abfährt”, es nicht mehr aus den Händen geben will, dann holt euch SOFORT Ersatz, so lange es das Tier noch gibt.
Das erspart euch nämlich in ein paar Jahren grossen Ärger.

Wir können nicht so wirklich beeinflussen, welche Plüschtiere unsere Kids in ihr Herz schliessen. Manchmal sind es eben die hässlichen, die uns zugesteckt wurden, manchmal sind es aber auch genau die, die wir für sie liebevoll ausgesucht und ein halbes Vermögen dafür hingeblättert haben.
In weiser Voraussicht und weil man das schliesslich im Internet in unzähligen Foren gelesen hat, kauft man am besten gleich zwei Stück davon.

Weil:

Plüschtiere irgendwann mal die Fasern und Haare verlieren, vom Waschen Löcher bekommen, die Ohren abgebissen werden, die Füllung zu einem Klumpen wird, das Ding irgendwo verloren geht oder die Kinder im Auto darüber erbrechen und man den Gestank trotz 15-maligem Waschen nicht mehr raus bekommt.
In solchen Fällen kann man, ZACK! Einfach den Ersatz aus dem Hut zaubern.
Denkt man.
Aber so einfach, ist es dann doch nicht.
Weil:
Kinder mögen es, wenn immer alles gleich ist. Sie lieben Rituale und Gewohnheiten.
Gestank, abgebissene Ohren, die klumpige Füllung und die Löcher in ihrem Plüschtier, machen ihnen nichts aus. Es ist IHR Plüschtier, sie mögen es nämlich GENAU SO.

Wenn ihr ein neues, zweites Plüschtier einführen/resp. austauschen wollt, dann macht das am besten bevor das alte total zerfetzt ist oder nach Erbrochenem riecht. Dann fällt das Austauschen nämlich gar nicht so auf. Ihr könnt die Plüschtiere immer alle paar Monate mal wieder tauschen, und das “grauslige” schnell in die Maschine schmeissen.

Ein Kind ist ja nicht doof und merkt natürlich, wenn da am morgen ein sauberes, neues Bärchen im Bett liegt. Deshalb haben wir das Kind beim allerersten Wechsel auch wunderbar darauf vorbereitet: Ihm erklärt, dass der alte Bär sich bald einmal wieder etwas “schön machen” geht. Dass er dann wieder ein schönes Fell haben und gut riechen wird. Dass er sich riesig darauf freut, weil er danach anders aussieht aber immer noch der gleiche Bär sein wird, wie vorher.

Da erklärst du also alles ganz vorbildlich, nimmst dem Kind dann in der Nacht den Stinkbären aus den Armen, und legst ihm den neuen ins Bett. Du hast natürlich nicht darauf geachtet, dass die Firma in der Zwischenzeit, die Logo-Aufnäher, die immer an der Seite angenäht sind, ein ganz klein wenig abgeändert hat…

Am Morgen sitzt das Kindlein dann im Bett, ganz verwundert, beobachtet den neuen, wundersam verwandelten, tollen, schönen Bären und sagt:
“Aber Mama, das ist nicht der gleiche Bär.
Die Schrift auf dem Etikett ist blau, nicht mehr rosa.”

Oha.

 

♥ Danke fürs Teilen ♥

Ein Kommentar

  1. Eleonora am

    Ach da kann ich auch ein Liedchen davon Singen. Vermisstenanzeige bei der Polizei inklusive!!!

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